Debauchery - Monster Metal | |
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Review von Damage Case vom 20.05.2021 (8841 mal gelesen) | |
Mit "Back In Blood" brachten DEBAUCHERY 2007 nach drei astreinen SIX FEET UNDER-Gedächtnis-Alben erstmals ein partytaugliches Death'n'Roll-AC/DC-Album zustande, das jene Band um Gurgelkiffmonster Chris Barnes nicht einmal mit dem plumpen Nachspielen von "Back In Black" hinbekamen, geschweige denn mit eigenen Kompositionen nach "Maximum Violence" (1999) erreichen konnten. Einige Jahre, Alben, Projekte und mehr oder minder gelungenen Ideen ("Germany's Next Death Metal") veröffentlicht Mastermind Thomas Gurrath 2021 wieder neue Musik. Und der Schwabe geizt nicht mit Songs. Gleich drei seiner Bandprojekte reüssieren auf diesem 3 CD-Package "Monster Metal" im wahrsten Sinn des Wortes. Den Kern bildet das neue Album von DEBAUCHERY gleichen Namens. Klingt nach LORDI - und Gurraths Bühnenoutfit geht ebenfalls in exakt diese Richtung plus GWAR. Geboten wird erneut grooviger Death Metal mit klarer AC/DC-Schlagseite, aber auch PRIEST-Anleihen (im Opener "Bloodking" singt sogar Ripper Owens mit), sowie AMON AMARTH ('Skull Mountain'). Dekoriert wird die wilde Partymusik mit Refrains, die bereits beim ersten Hören gut mitgegrölt werden können ('Debauchery Warmachine', 'Metal To The Bone', 'Hate Kill Murder') - stumpf ist Trumpf. Aber in dieser Disziplin macht den Schwaben so schnell erstmal niemand etwas vor. Auf Dauer beziehungsweise Konzertlänge mag das ermüdend sein, aber ein Album mit solchen Songs kann man sich immer mal wieder reintun, ohne sich fremdschämen zu müssen. Die beiden weiteren enthaltenen Alben enthalten Interpretationen von "Monster Metal" im Stile der jeweiligen Bands BALGEROTH (Death Metal mit deutschen Texten) und BLOOD GOD (Gurrath Metal mit ACCEPT-Vocals). Nett, aber keinesfalls essenziell. Fazit: Auch wenn Gurrath manchmal mit seinem Auftreten wie "GWAR in unlustig" erscheint und manche Leute peinlich berühren mag, seine Musik - so auch auf "Monster Metal" - ist zumindest im Fall von DEBAUCHERY grooviger und gut unterhaltender Death Metal aus Überzeugung. Für diese hat er vor gut zehn Jahren sogar seine bürgerliche Existenz als Lehrer geopfert, als er von seiner Aufsichtsbehörde aufgefordert wurde, seiner extremen Musik abzuschwören - was wahrscheinlich weit mehr ist, als all die Hater im Internet jemals für den Metal getan haben. Drei Anspieltipps: Der satte Groover 'Metal To The Bone'. 'Hate Kill Murder' ist so stupide aber eingängig, dass selbst Joey DeMaio den nächsten Gitarristen für die Songidee in Zahlung gegeben hätte. Das Riffing des achten Songs "Debauchery Blood God' klingt zwar wie das aller sieben Songs davor, macht aber immer noch trotzdem lockeres Tanzbein. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD 1: DEBAUCHERY-"Monster Metal" 01. Bloodking 02. Skull Mountain 03. Debauchery Warmachine 04. Metal To The Bone 05. Blood God Eternal 06. Hate Kill Murder 07. Monster Metal 08. Debauchery Blood God 09. The Godmachines March To War 10. Warmachine Of The Chaos Gods CD 2: BALGEROTH-"Böse Bis Ins Blut" 01. Blutgott 02. Die Belagerung Von Knochenheim 03. Böse Bis Ins Blut 04. Hassen Töten Morden 05. Drachenungeheuer CD 3: BLOOD GOD-"Metal To The Bone" 01. Monster Metal 02. Debauchery Warmachine 03. The Godmachines March To War 04. Blood God Eternal 05. Warmachine Of The Chaos Gods 06. Debauchery Blood God 07. Metal To The Bone | Band Website: www.debauchery-band.de Medium: 3CD Spieldauer: 106:22 Minuten VÖ: 21.05.2021 |
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