Danko Jones - Fire Music | |
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Review von Stormrider vom 11.03.2015 (6807 mal gelesen) | |
Knappe zwanzig Jahre halten DANKO JONES sowie insbesondere ihr namensgebender Frontmann, nun schon die Fahne des bereitbeinigen, schwitzenden, großmäuligen Dicke-Eier-Rock mit Punk- und Blueseinflüssen hoch im Wind. Neben Großtaten wie "Below The Belt" haben sich in die Diskographie aber auch Alben eingereiht, die nur teilweise überzeugen konnten. So fand ich persönlich das 2012er Werk "Rock N Roll Is Black And Blue" ehrlich gesagt recht durchschnittlich. Nun weckt natürlich alleine der Titel des aktuellen Rundlings gewisse Erwartungen: "Fire Music". Aber Danko war ja schon immer für seine markigen Sprüche und Albumtitel sowie das Leben des Rock N Roll bekannt. Mit 'Wild Woman', dem Opener von "Fire Music", wird man zwar ganz gut angewärmt, aber das richtige Feuer will dieser Midtempo-Song nicht entfachen. Zum Glück kann 'The Twisting Knife' ein paar Kohlen draufpacken, zieht das Tempo an und besticht neben seinen Ohoho-Mitsingparts auch durch seinen Drive, der direkt ins Bein geht. Gleiches gilt für 'Gonna Be A Fight Tonight', welches sich durch seine "Hey Hey"-Gangshouts bestimmt gerade in den verschwitzten Live-Clubs besonders gut einleben wird und mein Albumhighlight darstellt. 'Body Bags', 'Live Forever' und 'Do You Wanna Rock' sind ebenfalls arschtretende Rocker, wobei letzterer Song die Kuhglocke ins Rennen schickt. Hier wird die ganze Coolness von DANKO JONES offensichtlich. Es muss mehr Kuhglocke gespielt werden!!! Nach diesem sehr starken Quintett verflacht das Album leider wieder ein wenig. Bei 'Getting Into Drugs' dann leider nicht nur musikalisch, sondern auch lyrisch. Für dieses Thema fehlt dem Text, meiner Meinung nach, ein zynisches Augenzwinkern, sodass dieser Song ein massiver Skip-Kandidat ist. Schade, denn eigentlich ist Danko ja ein durchaus gewitzter Texter. Zum Glück bringt 'Watch You Slide' das Album danach mit seinem Uptempo-Banjo wieder auf die Spur, bevor 'I Will Break Your Heart' das Tempo rausnimmt und die balladeske Seite von DANKO JONES zeigt. Nett, aber nicht essentiell. 'Piranha' ist dann quasi ein zweites 'Wild Woman', das weder wehtut, noch dauerhaft hängenbleibt. Zum Glück hat man sich mit 'She Ain't Coming Home' noch ein Highlight fürs Finale aufgehoben, bei dem ich mich in den Vocallines an einen gewissen James H. erinnert fühle. Alles in allem bieten DANKO JONES auf "Fire Music" ziemlich exakt das, was man von ihnen erwartet. Ehrlichen, schweißtreibenden, dreckigen Rock 'n' Roll mit Country- und Punkeinflüssen, der nicht zu glattpoliert produziert ist und auch nach knapp zwanzig Jahren im Geschäft noch einen räudigen Charme verbreitet. Dass nicht alle Songs überzeugen, fällt bei einer Spielzeit von nur 36 Minuten natürlich gleich doppelt ins Gewicht, aber wenn sich die Refrains von 'Gonna Be A Fight Tonight' oder 'Do You Wanna Rock' erstmal ins Gehör eingebrannt haben, dann vergisst man die durchschnittlichen Songs schnell. "Fire Music" ist kein neues "Below The Belt", aber für mich einen Blutstropfen stärker als sein Vorgänger. Wer DANKO JONES schon immer mochte, der wird auch "Fire Music" mögen. Wer die Band bis jetzt nicht kennt, der höre rein und verschütte sein Bier beim breitbeinigen Mitrocken! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wild Woman 02. The Twisting Knife 03. Gonna Be A Fight Tonight 04. Body Bags 05. Live Forever 06. Do You Wanna Rock 07. Getting Into Drugs 08. Watch You Slide 09. I Will Break Your Heart 10. Piranha 11. She Ain't Coming Home | Band Website: www.dankojones.com Medium: CD Spieldauer: 36:14 Minuten VÖ: 06.02.2015 |
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