Stop Stop! - Join The Party | |
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Review von Stormrider vom 12.06.2014 (4495 mal gelesen) | |
Dämlicher Bandname (insbesondere dann, wenn man die Schreibweise in Betracht zieht), dämlicher Albumtitel, selten dämliches Cover-Artwork (insbesondere, wenn man es noch in Beziehung zum Albumtitel setzt), bleibt also zu hoffen, dass die Musik sich nicht auch noch einreiht. Zum Glück ist das aber nicht der Fall. Nicht, dass STOP, STOP! (offizielle Schreibweise StOp, sToP!) das Sleaze-Rock-Rad auf "Join The Party" neu erfinden oder besonders schnell oder effizient drehen würden, nein, bestimmt nicht, aber immerhin reicht es zu einer ordentlichen Sause, die durchaus ihre Höhepunkte hat. In Zeiten, in denen STEEL PANTHER die Charts erobern und die größeren Metalclubs des Landes ausverkaufen, haben STOP, STOP! vermutlich absolut ihre Daseinsberechtigung. Wieso Fronter Jacob A.M. aber angeblich den halben Erdball absuchen musste, um seine Besetzung mit Vega (git.) und Danny Stix (Dr.) zu finden, erschließt sich nicht direkt. Soooo anspruchsvoll kommen die Songs dann doch nicht durch die Boxen gerockt, allerdings habe ich öfters das Gefühl, dass STOP, STOP! unbedingt progressiv sein möchten und möglichst viele verschiedene Stilelemente auf dem Album unterbringen wollen. Genau diese Songs, in denen man besonders innovativ sein will, zünden dann aber nicht so recht, so z.B. 'Bad Hair Day', das ebenso mit einem funky Groove angereichert wird, wie der Titeltrack. Oder auch 'Pigs Falling Down', bei dem ich in mich den Gesangslinien ein ums andere Mal an die göttlichen SAVATAGE erinnert fühle, was aber eben so gar nicht zu den restlichen Strukturen passen will. Somit sind STOP, STOP! immer dann am besten, wenn sie einfach straight nach vorne rocken, ohne allzu viele Schnörkel und dem Zwang doch möglichst innovativ oder anspruchsvoll sein zu wollen (z.B. 'Lost In The U.K.' oder 'Coming Home' mit überlangem Break). In diesen Momenten handelt es sich um Glam, Sleaze, 80er Hardrock oder wie ihr es auch sonst nennen wollt, der (auch wenn das ein oder andere sozialkritische Thema wie Drogen oder Politik gestreift wird) vor allem einfach Partymusik ist (womit der Albumtitel dann vielleicht doch schon nicht mehr sooo dämlich ist). Und hey, es ist total legitim Party-Rock zu spielen, denn Takte mitzählen wollen bei einer zünftigen Party eh nur die wenigsten! Wer also eine Mischung aus STEEL PANTHER, AIRBOURNE, HARDCORE SUPERSTAR oder MÖTLEY CRÜE für sein nächstes Bier-, Wein- Milch mit Honig-Gelage sucht: Here you go!!! Erwartet keine Überplatte (denn es gibt auch absolute Rohrkrepierer wie 'Toilet Party', die man sich nicht mehr als zwei Mal anhören möchte, auch dann nicht, wenn es das erste Video der Band zu dem Album ist), aber in Summe bietet "Join The Party" eine gute Stunde solides Entertainment. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Lost In The U.K. 02. Love Machine 03. Join The Party! 04. Poser 05. Pigs Falling Down 06. Toilet Party 07. In'N'Out 08. Coming Home 09. Lola 10. With You 11. Diane 12. Bad Hair Day 13. My Friend | Band Website: www.stopstoptheband.com Medium: CD Spieldauer: 54:05 Minuten VÖ: 17.04.2014 |
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