Lawless - Rock Savage

Review von DevilsBourbon vom 29.07.2013 (5401 mal gelesen)
Lawless - Rock Savage Ende 2012 beschlossen die zwei DEMON-Mitglieder Paul Hume (Gesang, E-Gitarre) und Neil Ogden (Schlagzeug) gemeinsam mit Howie G. (Lead-Gitarre) von PERSIAN RISK und Josh "Tabbie" Williams (Bass) von HEADCRUSH ein eigenes Projekt/Band unter dem Namen LAWLESS zu gründen. Mit klassischem Rock und den Vibes der 80er Jahre will die Band Europa beglücken. Beeinflusst wurde sowohl das Songwriting als auch der Musikstil von Bands mit denen einige von uns aufgewachsen sind, so wie z.B. DIO, QUEENSRYCHE, SAXON und GOTTHARD. Mit ihrem Debut-Album "Rock Savage" plant das Quartett nun, den Rock und Metal Markt im Sturm zu erobern.

Vielversprechend fängt das Album mit 'Heavy Metal Heaven' an. Unwillkürlich fühlt man sich tatsächlich an frühere Zeiten erinnnert, als es trendy war, Spandex-Hosen und Nietenarmbänder zu tragen. Heutzutage ist man damit ja eher der Außenseiter im Gewühl von Baggy-Pants und Käppis. "We're living in a Heavy Metal Heaven. This is what we're living for." So sieht's mal aus. Textlich nicht unbedingt ausgefeilt, treffen die Lyrics das Lebensgefühl des Metallers damals wie heute haargenau.

'Black Widow Ladies' ähnelt nicht nur vom Titel her dem Style von ALICE COOPER. Das gesamte Arrangement könnte sich genauso gut auf einem Album des Meisters of Shock-Rock hören lassen. Ein wenig schwermütig und traurig beginnt 'SOS'. "All hope has gone. There's nothing left to say." Wehmütig klingt dann auch das Solo, das sich aber bis zum Finale in ein positives Lebensgefühl steigert. 'Pretender' ist deutlich lebhafter als die vorherigen Songs. Das Lied kann man schön im Sommer (natürlich auch im Winter) im Auto bei voller Lautstärke hören. Und die Fußgänger, an denen man vorbeikommt, gleich mit. Es vermittelt einen Hauch von Freiheit und Unabhängigkeit. Alles außer der Musik wird unwichtig.

Eine Ballade darf bei einer typischen Hard Rock Band natürlich nicht fehlen. 'Where Heroes Fall' ist ganz nett. Sie ist mit 6.24 Minuten das längste Stück auf dem Album. Ein bisschen gekürzt wäre sie noch besser rübergekommen.
Last but not least ist es 'Metal Time'. Der Lehrer meckert mit dem Schüler, der mal wieder während des Unterrichts Metal hört. Nur in den Pausen, oder nach Schulschluss hat seiner Meinung nach Metal-Zeit zu sein. Zumindest erst nachdem die Glocke geläutet hat, so die Aussage dieses straighten Rock Songs.

Fazit: Die Texte sind ein wenig platt und einfallslos, andererseits kann man leicht einsteigen und mitsingen. Irgendwie hat man alles schon mal gehört. Aber Sänger Paul Hume hat eine angenehme unaufdringliche Stimme und es ist erfrischend im Zeitalter des digitalen Schnick-Schnacks mal wieder einfachen, eingängigen Hard-Rock zu hören. Vor 30 Jahren hätte man noch Metal dazu gesagt.

Anspieltipps: 'Pretender', 'SOS'.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Heavy Metal Heaven
02. Black Widow Ladies
03. F.O.A.D
04. Misery
05. SOS
06. Rock n Roll City
07. Step In
08. Scream
09. Pretender
10. Where Heroes Fall
11. Metal Times
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 55.13 Minuten
VÖ: 19.07.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten