Various Artists - Rock Attack Vol. 1

Review von Warlord vom 11.04.2012 (14375 mal gelesen)
Various Artists - Rock Attack Vol. 1 Ein Sampler von FASTBALL MUSIC. 2 CDs, unterteilt in Rock und Metal. Das Label nennt es einen "Rundumschlag in Sachen harter Gitarrenmusik". Breitgefächert soll das Angebot sein, von Rock'n'Roll über Hardcore zu "Metalhymnen" (die sind, das nehme ich vorweg, klar in der Unterzahl) reicht das Angebot. Kombiniert wird das Ganze mit einer Reihe von Liveevents im Kölner Raum, bei dem wohl Sampler-Bands auftreten sollen, teilweise flankiert von TV-Aufzeichnungen. Die Rock-CD startet gut durch mit HARDCORE SUPERSTAR und VICTORY. TRI STATE CORNER sind der erste "Newcomer", sie liefern sowas wie "Alternative-Rock" mit Balalaika. Kein übler Song. SUBWAY TO SALLY kannte ich bisher nur vom Hörensagen, 'Das schwarze Meer' rifft aber ganz ordentlich los, der deutsche Gesang ist mal was anderes und der melodische Refrain überzeugt auch. Die orientalische Bridge passt schön zum Titel. Gute Nummer. EDGUY hatte ich auch schlechter in Erinnerung, 'Nobodys Hero' ballert gut nach vorne, die Stimme von Sammet ist schon einzigartig, wenn er nicht zu viel knödelt. Kann man sich häppchenweise geben. Negativ hervorzuheben: KRYPTERIA mit der Castingshowteilnehmerin Jing und belanglosem Melodicrock, MEGAHERZ mit übelstem RAMMSTEIN-Ersatzrock. SUBSIGNAL sind die Band des Ex-SIEGES EVEN-Gitarristen Markus Steffen und deren letztem Sänger, Arno Menses. 'My Sanctuary' bietet flotten Melodic-(Progressive)-Rock und macht mit seinen schönen Gesangsarrangements Lust auf mehr. 'Motorcycle Man' von SKIP ROCK ist zwar nicht der von SAXON, rockt aber ganz ordentlich wenn auch klischeehaft und vorhersehbar. In die gleiche Kerbe hauen MAXXWELL mit ihrem 'Hellride', geiler AC/DC/RHINO BUCKET-Rock'n'Roll der Laune macht. Das war's aber auch schon an Highlights auf CD 1, also schnell mal in CD 2 reingehört, die angeblich Metal bietet. Die Highlights wiederum im Schnelldurchlauf: SOBER TRUTH mit anständigem Geriffe, TOKYO BLADE (!) mit einem Uptempo Rocker, SUPREMACY mit melodischem, etwas unterproduzierten Death Metal, THALAMUS zocken auf 'Pray' recht dynamischen Progressive-Metal und schaffen dabei noch einen melodisch rockigen Refrain. Zum Schluß liefern LEVIATHAN noch ein melodisches Speed-Metal-Hightlight. 'The Scourge We Wield' überzeugt mit vielen Tempowechseln, geiler Gitarrenarbeit, Chorgesang und Akkustikgitarrenabschluß.

Fazit: Keine schlechte Sache zur Nebenherbeschallung beim Autofahren, einige wenige Highlights wie SUBSIGNAL und LEVIATHAN überstrahlen viel Durchschnitt. Sympathisch ist die Idee eines Samplers abseits von "Metal Ballads" oder "Christmas Metal" aber allemal, zumal die Zahl der Newcomer zumindest in meinen uninformierten Augen relativ hoch ist. Mal schauen ob's noch einen zweiten Teil gibt.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
Tracklist CD 1

1. Hardcore Superstar – Last Call For Alcohol
2. Victory – Restless
3. Tri State Corner – Sleepless
4. Subway To Sally – Das Schwarze Meer
5. Edguy – Nobody’s Hero
6. Human Zoo Welcome To Paradise
7. Mirrored In Secrecy – Never Enough
8. Krypteria – Live To Fight Another Day
9. Megaherz – Jagdzeit
10. Subsignal – My Sanctuary
11. Cora Lee – Rock ‘N Roll Megastar
12. Tide Riders Bring It Down
13. Skip Rock – Motorcycle Man
14. Rock ‘N Royal – I Know
15. XCLAYM – Rock ‘N Roll Radio
16. Maxxwell – Hellride
17. Skum – Nada
18. YouFailMe – Between The Living And The Dead

Tracklist CD 2

1. Domain Of Decay – Sinfall
2. Sober Truth – Leave Me Alone
3. Blowsight – The Girl And The Rifle
4. Tokyo Blade – Lunch-Case
5. New Damage – All That Matters
6. Spoiler – Autosuck
7. Hopelezz – The New Delight
8. Ensireal – Immoral Torment
9. Vagabond – Kill Her
10. Ravenblack – A Serpents Kiss
11. Far Beyond – Tempus Fugit Part 1: Edit
12. Senses May Wither – Day Of Reckoning
13. Cause For Confusion – Soul
14. Supremacy – Suicide Show 2.0
15. Thalamus – Pray
16. Fearce – Goddamn Cold
17. In December – With Hearts On Fire
18. Leviathan The Scourge We Wield
Band Website:
Medium: DoCD
Spieldauer: 151:05 Minuten
VÖ: 06.04.2012

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