Bloodbound - Tales From The North

Review von Cornholio vom 30.07.2023 (9815 mal gelesen)
Bloodbound - Tales From The North Ich finde es bemerkenswert, oder viel mehr erschreckend, wie die Band BLOODBOUND bisher an mir vorüber gehen konnte. Ich meine, die sechs Schweden machen den Power Metal, den ich vor allem Anfang der 2000er quasi in Dauerschleife gehört, nein, verschlungen habe. Von dieser Band habe ich erst in diesem Jahr gehört, als mir mein Schwager den Song 'Moria' vom 2011er Album "Unholy Cross" vorgespielt hat. Geiles Stück, sag ich euch, aber mehr war dann auch nicht. Als ich dann sah, dass die Skandinavier nun ihr zehntes Album "Tales From The North" rausbringen, dachte ich mir, das wäre doch eine gute Gelegenheit, sich etwas intensiver mit der Combo zu befassen. Ich bin ehrlich, mehr als 'Moria' und das aktuelle Album hab ich mir zwar immer noch nicht angehört, aber das ist ja immerhin ein Album mehr als bisher.

Jetzt aber erstmal zu den Fakten. Wie bereits erwähnt, ist "Tales From The North" das zehnte Album der Sechs. Die einzig verbliebenen Gründungsmitglieder sind Keyboarder Fredrik Bergh, der anfangs auch Bass gespielt hat, und Gitarrist Tomas Olsson. Das Album beinhaltet elf Songs mit insgesamt einer guten Dreiviertelstunde Spielzeit. Instrumentalstücke, Intro und Balladen sucht man hier vergeblich, schnelle Songs und Midtempo-Stampfer wechseln sich ab. Thematisch handelt die Scheibe von Legenden und Mythen der Wikingerzeit, die thematisch mit dem letzten Stück des Albums ihr Ende findet.

Los geht's mit dem Titeltrack, der mir schon richtig gut gefällt. Das folgende 'Drink With The Gods' wirkt zwar etwas platt, findet aber immer wieder den Weg ins Ohr. Fluch oder Segen? Urteilt am besten selbst. Im Mittelteil plätschert die Scheibe dann etwas dahin. Die Lieder sind zwar nicht schlecht ('The Raven's Cry' und 'Land Of Heroes' möchte ich hier hervorheben), aber erst mit dem neunten Stück 'Stake My Claims' erreicht die Band wieder das Niveau der ersten Tracks. Zum Abschluss gibt es noch die starken 'Sword And Axe' und '1066'.

Insgesamt kann man sagen, dass Power Metal Fans hier schon auf ihre Kosten kommen. Egal ob Uptempo- oder Midtempo-Banger, hier und da noch ein Schuss Folk eingestreut, das ergibt 'ne runde Sache! BLOODBOUND haben mit "Tales From The North" schon ein ordentliches Album auf die Beine gestellt. Für mich war es taktisch vielleicht nicht die beste Idee, das Highlight direkt am Anfang der CD zu platzieren, aber auch der Rest der Songs kann sich sehen oder vielmehr hören lassen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Tales From The North
02. Drink With The Gods
03. Odin's Prayer
04. The Raven's Cry
05. Mimir's Crystal Eye
06. Between The Enemy Lines
07. Land Of Heroes
08. Sail Among The Dead
09. Stake My Claims
10. Sword And Axe
11. 1066
Band Website: www.bloodbound.se
Medium: CD
Spieldauer: 46:35 Minuten
VÖ: 07.07.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten