The Three Tremors - Guardians Of The Void | |
---|---|
Review von Eddieson vom 31.12.2021 (4108 mal gelesen) | |
Ursprünglich war der Plan, dass Bruce Dickinson (IRON MAIDEN), Rob Halford (JUDAS PRIEST) und Geoff Tate (ex-QUENSSRYCHE, OPERATION:MINDCRIME)) die THE THREE TREMORS werden und zusammen ein Album aufnehmen. Wie geil wäre das bitte geworden? Daraus wurde leider nix und nun haben Tim "Ripper" Owens (KK's PRIEST, ex-ICED EARTH, ex-JUDAS PRIEST uvm.), Sean Peck (CAGE, DEATH DEALER, ex-DENNER/SHERMANN) und Harry Conklin (JAG PANZER, SATAN’S HOST) den Bandnamen für sich beansprucht und bringen mit "Guardians Of The Void" das zweite Album raus. Das erste "The Three Tremors" von 2019 ist übrigens auch als Soloalbum der jeweiligen Sänger zu haben. Das ist bei "Guardian Of The Void", zumindest bisher, nicht so. Hier singen alle zusammen und genau da ist auch für mich der erste Haken. Aber dazu später mehr. Fangen wir mit dem zweiten Haken an, und der liegt im Songwriting. Nur weil sich drei großartige Sänger zusammenfinden, heißt das ja noch lange nicht, dass auch das Songwriting dementsprechend gut ist. Eher klingt das hier leicht reißbrettmäßig und zu sehr an JUDAS PRIEST angelehnt, was natürlich erstmal nicht verkehrt ist, aber doch die Eigenständigkeit und Innovation vermissen lässt. Zumal hier auf die ziemlich komplette CAGE-Band zurückgegriffen wurde, was leider weniger inspirierend ist, als wenn man ein paar motivierte, sich gegenseitig inspirierende Musiker, um sich versammelt hätte. So bleibt leider nicht mehr als guter Durchschnitt. Das zweite Problem ist der Triple-Gesang. Zweifelsohne sind alle drei sehr gute Sänger, doch singen alle drei überwiegend im Falsett, was hier und da mal ganz nett ist, auf "Guardian Of The Void" aber etwas überhand genommen hat und damit fast schon etwas anstrengend wird. Dadurch sind zu wenig unterschiedliche Klangfarben zu hören, was definitv bei Dickinson, Halford und Tate anders gewesen wäre, um das mal kurz anzumerken. Natürlich will auch jeder der Hauptprotagonisten auf dem Album so viel von sich geben wie möglich und so sind die Songs gesangstechnisch fast schon überladen; man gibt den Instrumenten kaum Luft zum Atmen. Was ebenfalls auf Albumlänge zu viel des Guten ist. Und somit bleibt am Ende ein Album, welches zwar ein paar ganz gute Songs in petto hat, aber letzten Endes nicht ganz überzeugen kann. Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Bone Breaker 02. Guardians Of The Void 03. Kryptonian Steel 04. Crucifier 05. I Can't Be Stopped 06. Frailty 07. Operation Neptune's Spear 08. Chained To The Oar 09. Catastrophe 10. Wickedness And Sin 11. The Fall Of Rome 12. War Of The Nations | Band Website: Medium: CD + Vinyl + Di Spieldauer: 59:20 Minuten VÖ: 03.12.2021 |
Alle Artikel