Dream Theater - A View From The Top Of The World | |
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Review von Metal Guru vom 19.11.2021 (7487 mal gelesen) | |
"A View From The Top Of The World" lautet der Titel des mittlerweile 15. Studioalbums der amerikanischen Götter des melodiösen Progs, des progressiven Schwermetalls, des schwermetallischen Traumtheaters. Sieben Stücke in 70 Minuten und 19 Sekunden suggerieren auf den ersten Blick "alte (gute?) Zeiten", aber sind auch neue Zeiten (= die Gegenwart) "gut"? Nun ja, nach dem deutlich direkteren/einfacheren, gitarrenmaximierten/keyboardminimierten, verknappten/verkürzten Vorgänger "Distance Over Time" frönen die Herren Traumtheatraliker ausufernden Arrangements, memorablen Melodien, raffinierten Rhythmen, schädelspaltenden Soli und unisonoren Unmöglichkeiten, wobei Ideenreichtum/Intensität/Innovation der ersten Alben mal erreicht, mal übertroffen, mal verfehlt werden - MEINER Meinung nach. Außerdem hat sich die Band nach mehreren von Tom Baker gemeisterten (= kaputtkomprimierten) und Richard Chycki gemischten (= plattproduzierten) Alben den mit Johnny "Guitar" Petrucci rummachenden Andy Sneap ans Pult beziehungsweise hinter die Regler geholt. Ergebnis: Akustische Angleichung von Gitarren und Keyboards, nicht gaaanz so kaputte Kompression (dafür a bisserl mehr Wumms) und nicht gaaanz so platte Produktion (Schlachzeuch zwar lauter, aber immer noch "steril"), im Ganzen und Großen höhenloser/mittenlastiger/runder/wärmer/zusammener. Und ja, James Gesang wurde auch diesmal hörbar autogetjunt, harmonisiert und pitschgeschifft. Aber hey, der Gute IST - wie alle anderen auch - gealtert, sein Organ dementsprechend nicht mehr so druckvoll, nicht mehr so umfangreich, nicht mehr so voluminös "wie früher" (wann auch immer DAS war beziehungsweise gewesen sein soll). Warum also sollte ER - wie alle anderen auch - die Manipulationsmöglichkeiten eines Studios NICHT nutzen? Klar, live ist (beziehungsweise WIRD) 'n anderer Schnack, aber DER bleibt vorerst Thema einer viral verifizierten Zukunft ... Nach häufiger Hörung auf unterschiedlichen Abhören, bei unterschiedlichen Lautstärken und in unterschiedlichen Stimmungen revidiere ich meine anfängliche (= ambivalente) Meinung und sage beziehungsweise schreibe: MEGA!!! Keine Ahnung, wie die Herren Traumtheatraliker DAS (= "A View From The Top Of The World") unter DEN Bedingungen (= Corona & Co.) hingekriegt haben. Das Album ist trotz aller Diversität wie aus einem Guss, wobei sich die Frage stellt, ob es sich um eine Legierung bekannter Materialien oder vielleicht um ein gänzlich neues Element handelt. Alles (again: ALLES!) an der Scheibe ist perfekt, auch und selbst LaBries Gesang - MEINER Meinung nach! Da mehr als zehn Tropfen Blut systembedingt nicht "gehen", verkleckere ich genau DIE ... Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. The Alien (09:31) 2. Answering The Call (07:35) 3. Invisible Monster (06:30) 4. Sleeping Giant (10:04) 5. Transcending Time (06:24) 6. Awaken The Master (09:47) 7. A View From The Top Of The World (20:23) | Band Website: www.dreamtheater.net Medium: CD Spieldauer: 70:19 Minuten VÖ: 22.10.2021 |
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