Icon In Me - Human Museum

Review von TadMekka vom 15.05.2009 (8709 mal gelesen)
Icon In Me - Human Museum Ahhh, wunderbar! Endlich mal wieder was, was mir VOLL reinläuft! Klar, die ersten Töne dieser Scheibe klingen so dermaßen nach MNEMIC, dass der geneigte Hörer gleich mal zum Promozettel greifen muss. Und was soll ich sagen, ein besseres Namedropping wäre auch mir nicht eingefallen. ICON IN ME haben zum einen Sänger Tony JJ am Lineup, dessen Name in Zusammenhang genannt werden muß mit... MNEMIC! Genau! Aber dazu kommen Namen wie MAN, TRANSPORT LEAGUE und das Mameli-Projekt C-187. Läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? Nicht? Nun, dann lasst mich noch Drummer Morten erwähnen, der mit solch illustren Namen wie THE ARCANE ORDER, SUMBISSION, SOILWORK, HATESPHERE und den genialen SCARVE in Verbindung gebracht wird. Mir als Leser und Fan wären das Kaufargumente genug, aber ich will noch ein paar mehr Details spendieren.

Die schwedisch-russische Formation ICON IN ME besteht seit 2007 und darf deshalb auch hochmodern klingen. Zum Stil gibt es wenig Zusätzliches zu oben zu sagen. Arrangements und (seltene) FX sowie die sauberen aber nicht immer nur klaren Vox klingen stellenweise stark nach MNEMIC, sind aber meist weniger aggressiv und brutal in Szene gesetzt, dafür gibt es etwas mehr Melodie zu genießen. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht, sanft ist hier garnix! Der von Jacob Hansen (u.a. MERCENARY ('Moments' könnte fast aus deren Feder stammen), DESTRUCTION und, ins bisherige Namedropping am besten passend, RAUNCHY) donnernd fett aber dennoch sauber und ehrlich produzierte Hammer klingt nur leicht cybrig und bewegt sich stellenweise sogar in eine ziemlich amerikanisch klingende Modern-Metal-Richtung. Das wiederum ist dem doch recht dominanten Gesang sowie den diesem zugrundeliegenden Melodielinien zu verdanken. Diese sind durchaus ein wenig gewöhnungsbedürftig, kommen manchmal sogar mit einem seltsamen FAITH NO MORE - Flair daher ('Empty Hands') und das ist doch zunächst mal ungewöhnlich.

Aber grade solche kleinen, dem geübten Ohr zunächst unpassend erscheinenden Wege sind es, die das Langfristpotenzial einer Scheibe nochmal massiv anheben. Alles in allem eine spannende Scheibe und ein Hammerdebut, das wirklich und tatsächlich jedem etwas bietet, der auch nur mit einem der obigen Namen etwas anfangen kann. Natürlich dürfen sich am meisten die MNEMIC-Fans angesprochen fühlen, die den MNEMIsChen Stil mit ein bischen weniger Gewalt und ein bischen mehr Melodie geniessen möchten. Betonung liegt auf 'bischen'. Weiterhin sollten vor allem MERCENARY-Fans mal reinhören.

Als Bonus noch ein bischen Namedropping, weil es grade so schön ist: Als Gastmusiker haben mitgewirkt: Steve Smyth (NEVERMORE, TESTAMENT), Flemming C. Lund (THE ARCANE ORDER, INVOCATOR) und Andy Solvestrom (WITHIN Y, EVILDOER, CIPHER SYSTEM).

Anspieltip: The Worthless King, Turn the Dead on (schöner ARCANE ORDER-Blast)


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Dislocated
02. That Day, That Sorrow
03. End Of File
04. Empty Hands
05. Moments
06. Blood Ritual
07. To The End
08. In Memorium
09. The Worthless King
10. Turn The Dead On
11. Avoiding The Pain
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 46:45 Minuten
VÖ: 24.04.2009

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten