Manticora - To Kill To Live To Kill

Review von Opa Steve vom 07.08.2018 (7597 mal gelesen)
Manticora - To Kill To Live To Kill Was ein Hammer-Album, das die Dänen da in diesen heißen Tagen in die Regale stellen! 70 Minuten lang folgt "To Kill To Live To Kill" der konzeptionellen Horror-Story von Sänger Lars. Und 70 Minuten spielt sich das Quintett den sprichwörtlichen Arsch ab. Jacob Hansen hat der Scheibe einen tighten und lauten Sound verpasst, ohne die Dynamik des Albums totzuschlagen. Aber gerade, wenn die fünf mit ihrem hammermäßig begabten Sessiondrummer Lawrence Dinamarca im roten Drehzahlbereich losthrashen, stimmt der Sound dieser Scheibe einfach auf den Punkt und unterstützt das präzise wie kunstvolle Geschredder. Aber keine Sorge, man könnte eine Story natürlich nicht nur mit Vollgas intonieren. Daher verstehen es MANTICORA genauso gut, in epische Gefilde vorzudringen und kraftvolle Hymnen vom Stapel zu lassen. Auch wenn Sänger und Writer Lars Larsen hier und da ein paar gesangliche Schwächen offenbart, sind Titel wie 'Nothing Lasts Forever' trotz des reduzierten Tempos einfach nur bombastisch. Als würden MANOWAR sich an Power Metal probieren. Hab ich das jetzt wirklich gesagt? Ja, hab ich. Melodiestark, geschickt mit klassischen Instrumentensamples unterlegt, kraftvoll. Die Melodien und die Kunstfertigkeit bewahren sich MANTICORA glücklicherweise auch bei den flotten Titeln. Straighte Thrasher wie 'Through The Eyes Of The Killer' entwickeln sich schnell aufgrund ihrer starken Melodien und Harmonien zu absoluten Ohrwürmern. Es ist zudem eine Freude, dem Gehämmer von Lawrence in Highspeed-Passagen von 'Towering Over You' oder 'The Devil In Lisbon' zuzuhören. Mal erinnert er an Dave Lombardos Figuren bei GRIP INC., manchmal an die beckenlastigen Blasts von EMPERORs Trym. Nur selten sind Titel ein wenig überladen ('The Farmer's Tale Pt. 2' oder 'Growth'). Dies führt neben den kleineren Abstrichen, die der Gesang gegenüber den perfekten Instrumenten machen muss, zu einer kleinen Abwertung. Die kann man aber angesichts des riesigen Fundus an bockstarken Songs getrost übersehen. "To Kill To Live To Kill" ist wahnwitzig. Wahnwitzig gut.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Concerto No 1 In B-Flat
02. Echoes Of A Silent Scream
03. Towering Over You
04. Katana - Awakening
05. The Aftermath Of Indifference
06. The Devil In Lisbon
07. Growth
08. Humilation Supreme
09. Nothing Lasts Forever
10. Katana - Opium
11. Through The Eyes Of The Killer
12. The Farmer's Tale Pt. 2
Band Website: www.intromental.com/manticora/
Medium: CD
Spieldauer: 70:04 Minuten
VÖ: 03.08.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten