HumanKind - An End, Once And For All | |
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Review von derkleinekolibri vom 24.12.2023 (4659 mal gelesen) | |
Fast, aber auch nur fast, wären uns HUMANKIND und ihr Debütalbum "An End, Once And For All" unbemerkt durchgerutscht. Ich bin sehr dankbar, mich dieser Perle des Modern Metalcore widmen zu dürfen. Seit dem ersten - fast 39 Minuten dauernden - Durchlauf der zehn Titel kann ich die Kopfhörer nicht mehr absetzen. Eineinhalb Jahre lang feilte die fünfköpfige Formation an ihrem mehr als gelungenen Erstlingswerk. Samuel Scholz (Vocals), Maria Kimberly Huehn (Guitars), Tobias Künzl (Guitars) und Dominik Stotzem (Bass) sowie Marco Seelig (Drums) gehen hier zu Werke, als hätten sie sich nicht erst 2022 formiert, sondern zwei Jahrzehnte zuvor. Das bei "Sawdust Recordings" in Halle an der Saale aufgenommene Album strotzt vor Energie, weiß aber ebenso durch atmosphärische Momente zu gefallen und erinnert an eine Mischung aus HEAVEN SHALL BURN, LINKIN PARK, P.O.D. und anderen Bands verschiedener Genres, die sich in den Jahren seit der Jahrtausendwende einen Platz in der Musikgeschichte erobert haben. Es sind immer nur winzig kleine Momente, in denen man an diese oder jene Band denkt. Dann ist es vorüber, denn das Quintett hat die Gabe, durchaus Eigenständigkeit zu beweisen. Wer nimmt ihnen da schon vereinzelte, sehr kurze "Fremdanteile" übel? Samuel, was bitte nimmst du, um derart geile Töne deiner Kehle entrinnen zu lassen? Immer wieder bewundere ich diese Beherrschung der eigenen Stimme. Nicht einmal früher im Vollrausch hätte ich so perfekt "kotzen" und "krächzen", geschweige denn ebenfalls solch sauberen Cleargesang bieten können. Es gibt etliche Bands, da schalte ich geplagt und genervt nach einem Durchlauf ihrer Alben ab. Hier kann (und will) ich es einfach nicht! Dabei dürfen wir seine vier Mitstreiter keinesfalls vergessen. Sie sind das Salz in der Suppe und machen es möglich, dass Samuels Stimme jene Wirkung erzielt, die der Musik zu einem Glanz verhilft, die ich in diesem ausgehenden Jahr nicht allzu oft feststellen konnte. In meinen privaten Top 100 würde ich "An End, Once And For All" auf jeden Fall unter die ersten 20 einordnen. Das Artwork des Covers findet schon alleine wegen der Farbgebung mein Gefallen, es regt die Sinne des Betrachters an. Und genau das ist es auch, was HUMANKIND in ihren Texten zum Ausdruck bringen. Mit Hilfe ihrer Musik wollen sie dem Hörer dabei helfen, die in einem jeden Menschen stattfindenden inneren Kämpfe meistern zu können. Außerdem möchten sie Inspirationen liefern, eigene Grenzen zu überwinden, damit man sich nicht ständig selbst im Weg steht. Ist jedenfalls meine Interpretation ... Erwerben kann man "An End, Once And For All" als Digipack-CD, als auf 300 Stück limitiertes orangefarbenes Vinyl (noch gibt es einige Scheiben) und natürlich in den üblichen Streaming- und Download-Formaten. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. No Man's Sky 02. It Comes In Waves 03. The End Of Everything 04. We Are One 05. Shadows 06. Dead Girl Walking 07. Worst Enemy 08. Dear Mother 09. Wastelands 10. Daybreakers | Band Website: Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 38:43 Minuten VÖ: 24.11.2023 |
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