Seether - The Surface Seems So Far

Review von Schankwirt Arnie vom 19.09.2024 (13854 mal gelesen)
Seether - The Surface Seems So Far Fünf Gold- und Platin-Alben und zwei Dutzend Billboard Rock Airplay Top 10-Hits später sind SEETHER auf ihrem neunten Studioalbum "The Surface Seems So Far" so lebendig und relevant wie eh und je. Das gute Stück erscheint am 20. September 2024 via Fantasy Records Concord, wird über Universal Music vertrieben und enthält 11 neue Songs nach klassischer SEETHER-Manier. "The Surface Seems So Far" ist das dritte Album, das von Shaun Morgan produziert und von Matt Hyde (DEFTONES, AFI, BEHEMOTH) produziert und gemischt wurde. Nach wie vor ist die Band eine feste Größe auf der Mainstage jedes großen Rockfestivals und trotzt weiterhin erfolgreich den wechselnden Trends und der sich wandelnden Musikindustrie und hebt sich mit ihren mitreißenden Songs und melodiösen Hooks von der Masse ab.

"The Surface Seems So Far" geht tatsächlich, nach den etwas ruhigeren Vorgängeralben, wieder in eine etwas schwerere, härtere Richtung und ist mit älteren Alben à la "Disclaimer" oder "Karma And Effect" zu vergleichen. Der Opener 'Judas Mind' ist ein Song über die Einsicht, dass es schlechte Schauspieler in unserem Leben gibt, die versuchen, uns ein Ergebnis aufzuzwingen, das wir nicht als unser Schicksal ansehen. "Es geht darum, sich gegen Menschen aufzulehnen, die eine Vision für dich haben, die du nicht teilst" - erklärt Frontmann und Songwriter Shaun Morgan. Nahezu träumerisch beginnt der erste Track mit sphärisch anmutenden Gitarren, was sich jedoch nach diesem kurzen Intro, sobald Bass und Schlagzeug hinzustoßen, in geballte Aggression und Wut transferiert. Genau dieser Stimmung wird in gewohnter SEETHER-Manier der Rest des Albums auch treu bleiben. 'Illusion' erinnert sehr stark, was den Sound und die Arrangements betrifft, an das 2011 veröffentlichte Album "Holding Onto Strings Better Left To Fray" und trumpft mit einer eleganten Melodieführung zwischen leichten Dissonanzen auf. Bass und Schlagzeug erzeugen hier den nötigen treibenden Effekt und verleihen dem Song somit genau die richtige Energie. Shaun Morgan besticht auch bei dieser Produktion erneut mit einer lyrischen Vielfalt an Themen, wobei die Hauptthemen Melancholie ('Regret'), Selbstreflexion ('Same Mistakes') und rohe Emotionen ('Dead On The Vine'), wie bei den vorherigen Produktionen im Zentrum stehen.

Das Album steckt folglich voller Wut und Verletzlichkeit und klingt abwechselnd selbstbewusst und bekenntnishaft. "The Surface Seems So Far" kann sich ohne Schwierigkeiten dem beeindruckenden Song-Katalog von SEETHER anfügen und wird jedem Freund dieses Genres garantiert Freude bereiten.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Judas Mind
02. Illusion
03. Beneath The Veil
04. Semblance Of Me
05. Walls Come Down
06. Try To Heal
07. Paint The World
08. Same Mistakes
09. Lost All Control
10. Dead On The Vine
11. Regret
Band Website: www.seether.com
Medium: CD, LP
Spieldauer: 47:08 Minuten
VÖ: 20.09.2024

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