Veonity - The Final Element | |
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Review von Rockmaster vom 21.10.2024 (14839 mal gelesen) | |
![]() Zu ihrer inzwischen sechsten Scheibe in gerade mal elf Jahren Bandgeschichte haben sich die überaus fleißigen Schweden den Neu-Barden Isak Stenvall ans Mikro geholt, der spielend leicht alle Anforderungen einer typischen Power Metal-Sänger-Stellenausschreibung erfüllt. In den - seinen - tieferen Tonlagen hat er vielleicht nicht das bombastische Stimmvolumen, aber eine Oktave oder noch ein bisschen höher stimmen Intonation, Power und Pathos auf den Punkt. Die Gitarristen Anders Sköld (der bis dato auch den Gesang beigetragen hatte) und Samuel Lundström entfachen ein Feuerwerk nach dem anderen. Dabei wechseln sich Rhythmusarbeit, Soli, Duelle, Duette und Zwillingsläufe ab, dass einem schier der Kopf schwurbelig wird. Das zumeist schnelle Drumming von Joel Kollberg voller Double-Bass (Finesse und Fills gibt's genug, die stehen aber nicht im Vordergrund) und die Bass-Lines von Kristoffer Lidre (irgendwo tief im Mix, aber immerhin hörbar) drücken den Zuhörer geradezu an die Wand. Zu den Refrains stimmen die Jungs immer wieder sogar mehrstimmige Chöre an. Die Krux bei derart eng gefassten Stilrichtungen wie Power Metal ist es, dass sich gerne mal das Gefühlt einstellt, das habe man ja schon tausendmal gehört. Und die Kunst ist es im Gegenzug, sich eben aus der Masse abzusetzen und eben nicht nach Kitsch und Klischee zu klingen. Ganz ohne geht es aber wieder auch nicht, denn das ist doch genau das, was eingefleischte Fans sich wünschen. Das technische Niveau der Musiker von VEONITY ist atemberaubend. Die Kompositionen sind abwechslungsreich, auch wenn es schwer ist, einzelne Songs hervorzuheben. Meine Highlights sind 'Horsemen Of The Dark', 'Warriors Code' und 'Kings Of Dreamland'. Die Schlussnummer (und Quasi-Titeltrack) 'The Fifth Element' ist jetzt nicht ganz die VEONITY-Version von 'Keeper Of The Seven Keys' geworden, aber hier spielen sie noch mal alle ihre Kernkompetenzen aus. Wer Power Metal liebt, wir das Album gleich noch einmal hören wollen, und vielleicht ein drittes Mal. "The Final Element" ist einfach eine starke Scheibe, und VEONITY haben sich nicht ohne Grund einen Ruf in der Fangemeinschaft erspielt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Premonition (0:59) 02. Chains Of Tyranny (4:37) 03. Horsemen Of The Dark (4:27) 04. Carry On (4:19) 05. Riders Of The Revolution (4:19) 06. Warriors Code (5:03) 07. Powerstone (4:56) 08. Heart Of A Warrior (4:27) 09. Kings Of Dreamland (4:44) 10. The Fifth Element (6:20) | Band Website: www.veonity.com Medium: CD, LP Spieldauer: 44:10 Minuten VÖ: 18.10.2024 |
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