Reverend Hound - Deal In Steel

Review von derkleinekolibri vom 27.06.2024 (13980 mal gelesen)
Reverend Hound - Deal In Steel REVEREND HOUND, 2008 hervorgegangen aus SAVAGE, die von 2004 bis 2008 aktiv waren, sind in der bayerischen Landeshauptstadt München eine Institution, zumindest was oldschooligen Heavy Metal betrifft. Ein erstes Album gab es von dem Quintett bereits 2009. In Anlehnung an die Zeit zuvor als SAVAGE nannte man es "Beyond Savagery". Es folgten 2015 der Longplayer "Release The Hounds" sowie 2018 die EP "Enter My Nightmare".

Nach mehreren Besetzungswechseln stehen nun fünf Männer am Start, die nicht nur am 24. Mai 2024 das dritte Album "Deal In Steel" an den Start schickten, sondern auch wieder die Bühnen und Festivals Deutschlands erobern wollen. Bekannte Bands wie beispielsweise JADED HEART und NIGHT DEMON haben mit den Jungs schon allerbeste Erfahrungen gemacht. Das zukünftige Publikum bekommt einen Vorgeschmack auf das, was es erwartet, wenn man REVEREND HOUND live eine Chance gibt. Die acht Songs dürften so ziemlich jedes Schwermetallerherz schneller schlagen lassen. High-Speed-Riffs, exzellente Twin-Gitarren und umhauende Gitarrensoli lassen keinen Zweifel daran, dass hier eine fünfköpfige Meute durchaus in der Lage ist, tausende Menschen vor der Bühne zu begeistern. Der Mann am Mikrofon, Wolfgang Gräbner, hat eine sehr markante Stimme, die zu keiner Zeit schwächelt. Das Gitarrenspiel von Sebastian Weinstock und Thomas Meyns ist bestens aufeinander abgestimmt und verleiht den Stücken eine angenehme Aggressivität, während Andreas Lorenz am Schlagzeug für ein solides Fundament sorgt und die Mitstreiter energetisch in der Spur hält. Markus Brendel, der Bassist, spielt sich nicht in den Vordergrund, bleibt aber auch nicht hinter seinen Kollegen zurück - bei 'Glory' hat er (s)einen großen Moment, den ihr lieben werdet.

Bei der Erstlauschung war ich nach den ersten vier Titeln der irrigen Meinung, es könne eigentlich nicht besser werden. Nach dem kompletten Album musste ich diese Ansicht schnellstens revidieren. Obgleich mich die erste Hälfte bereits zu schweißtreibenden Zuckungen zwang, begann mit dem fünften Titel 'Seeds Of Faith' ein nicht enden wollender Orkan, der seinen Gipfel im letzten Stück 'A Cry For Light' findet. Was hier an Energie freigesetzt wird, ist schon fast unheimlich. Zu keiner Zeit lassen die Jungs auch nur ein wenig Schwäche erkennen. Es gibt nur eine Richtung: vorwärts! Eine klitzekleine Rüge möchte ich dennoch aussprechen: "Jungs, die Blende am Ende von 'Days Of Wrath' ist eurer nicht würdig."

Das Cover der CD ist gelungen, es schreit förmlich nach einer Veröffentlichung als Vinyl. Aber noch viel wichtiger wäre es, würden REVEREND HOUND bekanntgeben, wann und wo sie gedenken eine Location nach der anderen in Schutt und Asche zu legen.

Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Night
02. Hounds Of The Sea
03. Days Of Wrath
04. Glory
05. Seeds Of Faith
06. Rain
07. Fallen Angels
08. A Cry For Light
Band Website: www.reverendhound.com
Medium: CD
Spieldauer: 51:54 Minuten
VÖ: 24.05.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten