Solbrud - Jaertegn | |
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Review von grid vom 15.09.2014 (6138 mal gelesen) | |
"Jærtegn" begeistert! Fiel schon das Debüt der Dänen vor zwei Jahren mehr als nur positiv auf, liefern die kreativen Kerle aus Kopenhagen mit Langspieler Nummer zwei wieder eine Scheibe ab, die mich wieder begeistert. SOLBRUD machen auf "Jærtegn" die Schleusen auf und lassen Melodien strudeln, die den Hörer in erhabene Höhen tragen oder unter wütendem Tosen in die Tiefe tauchen. Leidenschaftlich setzt Sänger Ole Luks voller Energie seinen heiseren Gesang ein, um mit Schlagwerker Troels Hjorths Drumming die Songs immer auf Kurs nach vorn zu halten. Die beiden sind die treibenden Kräfte, die "Jærtegn" Dynamik verleihen. Lasse Ballades setzte mit seiner Produktionsarbeit dann nur noch den passenden Schlusspunkt. Die Saitenfraktion bringt die Melodien zwischen epischer Raserei und Donnerschwere ein, die dieses Wechselbad der Gefühle zu einem intensiven Erlebnis werden lässt. Im Vergleich zum Vorgänger haben SOLBRUD auf "Jærtegn" den Doomanteil zurückgefahren und weben einen dichten und düsteren Post Black Metal-Klangteppich, dessen melancholisch eingefärbten Parts mehr Schärfe und Raum gegeben wurde. Die einprägsamen Melodien glänzen mit Pathos und Dramatik an die richtigen Stellen und halten nicht nur einmal Gänsehautmomente bereit. Im Vergleich zum Vorgänger ist "Jærtegn" flotter und flüssiger ausgefallen und lässt trotzdem zu keiner Zeit die düstere Atmosphäre missen. Fazit: "Jærtegn" begeistert und zeigt die Dänen, zwei Jahre nach ihrem Debüt, von einer ungestümeren Seite, mit eindringlicheren Melodien voller spannungsreicher finsterer Atmosphäre. Anspieltipps: alles. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sortedøden 02. Afbed 03. Klippemennesket 04. Ursult | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 48 Minuten VÖ: 15.09.2014 |
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