Validor - Full Triumphed

Review von Tailgunner vom 02.02.2022 (9179 mal gelesen)
Validor - Full Triumphed VALIDOR aus Griechenland sind bereits seit über 15 Jahren aktiv und haben in dieser Zeit nunmehr vier Alben herausgebracht und ihr Debüt darüber hinaus im vorletzten Jahr neu eingespielt und wieder veröffentlicht. Daneben gilt es noch zu erwähnen, dass VALIDOR eher Projekt denn Band sind, denn Strategos "Odi Thunderer" ist alleiniger Schlachtenlenker und Heros in diesem Unterfangen. Er zeichnet sich neben den Kompositionen für den Gesang und Gitarre verantwortlich. Die zweite Gitarre, Bass und Schlagzeug werden bei Bedarf mit Auxiliartruppen besetzt. Kommen wir aber zur Musik, und da muss man auch nicht lange um den heißen Brei herumreden. Schaut man sich die Coverartworks der VALIDOR-Alben und die Songtitel an, so kommt man ziemlich schnell darauf, dass sich der Herr Thunderer hier seine eigene Version von MANOWAR zusammengezimmert hat. Daran kann ich per se nichts Verwerfliches erkennen, denn das Gebotene bewegte sich auf den ersten drei Alben auf einem wirklich gutem Niveau. Dass man mit dieser musikalischen Ausrichtung acht von zehn Leuten vergrault, liegt in der Natur von Pathos-triefendem True Metal. Der Rest dürfte jedoch vermutlich großen Gefallen an den True Metal-Hymnen des Griechen finden.

Somit ist natürlich auch klar, dass VALIDOR kein Quäntchen innovativ sind, dass würde zu diesem doch recht konservativen Genre ja auch ohnehin nicht passen. In dem abgesteckten Feld funktionieren VALIDOR dann allerdings auch mit Album Nummer vier ziemlich gut. Stilistisch orientiert man sich eher an "The Triumph Of Steel" und weniger an den überepischen Frühwerken von MANOWAR. Dass da bereits schon im Fanlager der Amerikaner die Meinungen auseinander gehen, ab wann MANOWAR ihre unbestrittenen Relevanz eingebüßt haben, ist dann auch wieder ein Thema für sich. Auch wenn ich persönlich die ersten vier Alben von MANOWAR für den sprichwörtlichen heiligen Gral halte, laufen mir die späteren Alben immer noch gut rein, so dass ich auch mit dem Sound von VALIDOR hier sehr gut zurecht komme. Vorweg: Eine signifikante Steigerung gegenüber den ersten drei Alben kann ich nicht ausmachen, denn "Full Triumphed" fügt sich nahtlos in die Diskographie ein, wobei das Debüt, insbesondere in der Neueinspielung, mir immer noch am besten gefällt. Dennoch überzeugt "Fully Triumphed" mit den gegebenen VALIDOR-Trademarks. Die Stücke sind überwiegend im flotten Uptempo unterwegs, getragen von klasse Hooks und dem wirklich guten Gesang von "Odi Thunderer", besonders, wenn er seinem Organ vereinzelt diesen "The Shark-Touch" verleiht. Meine persönlichen Anspieltipps wären sicherlich der letzte Track mit Überlänge, der da 'Conquest Of Steel' heißt und mit gut geklautem MANOWAR-Mittelpart überzeugt. Oooh Achilles ... na, ihr wisst schon. 'Blood Metal Legions' ist ein schön erhabener Stampfer, ebenso 'Gladiator'. 'Man Of Steel' möchte ich auch noch nennen. Die Produktion hätte insgesamt etwas wärmer und organischer sein dürfen. Den starken Akzent im Gesang muss man sicher mögen. Für mich stellt das kein Problem, eher einen zusätzlichen Reiz dar, aber das ist letztendlich reine Geschmackssache. Ob die Welt dieses Album jetzt braucht, muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich sehe mich als Zielgruppe und habe mit "Full Triumphed" ziemlich viel Spaß. Es passt und ich fühle mich mit der Musik von VALIDOR schlichtweg wohl, das lässt sich gar nicht mal wirklich in Worte kleiden. Passt einfach.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dawn Of New Age
02. Son Of Fire
03. Man Of Steel
04. Strong Winds
05. Blood Metal Legions
06. Silverhawks
07. The Ten Thousand
08. Gladiator
09. Conquest Of Steel
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 37:37 Minuten
VÖ: 02.02.2022

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