Alberto Rigoni - Prog Injection | |
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Review von Metal Guru vom 09.06.2019 (3540 mal gelesen) | |
![]() "Prog Injection" beinhaltet acht instrumentale Songs in neununddreißig Minuten und sechsundzwanzig Sekunden mit geschlechtsneutralen Titeln wie beispielsweise 'Liquid', 'Omega' oder 'XYX' und injeziert - entgegen ihrem Titel oder/und zumindest MIR - nicht viel Progressives. Ich meine, laut Übersetzung aus dem Lateinischen bestehen sowohl das Substantiv 'Progression' als auch das Verb 'progredere' aus dem Stamm 'gredere' (= gehen, schreiten) und der Vorsilbe 'pro' (= für, vor), beide bedeuten zusammen also soviel wie 'vorgehen', 'fortschreiten' oder vielleicht noch 'entwickeln'. Kompositorisch/musikalisch/produktionstechnisch wären das abenteuerliche Arrangements, interessante Instrumentationen, ganz kurze oder ganz lange Stücke, krumme und schiefe Taktarten, sensationelle Soli und Verschmelzung sämtlicher verschmelzbaren Stile, nicht wahr? All DAS trifft auf "Prog Injection" kaum oder gar nicht zu. Trommler Lang sagt zwar: 'This album is a gritty, riff-heavy and progressive instrumental album that draws inspiration both from classic 70's Prog and 21st century Rock and Metal music. This fusion of styles makes for an interesting combination and I enjoyed driving these songs with heavy grooves that are rooted in traditional Rock, Funk and Metal. The album is full of hooky bass riffs, muscular beats and ethereal keyboards played with tons of personality and attitude', aber ICH sage: Sorry, hör' - beziehungsweise seh' - ich anders ... Nach fünfmaliger sowohl Intensiv- als auch Nebenbeihörung bin ich eher enttäuscht/frustriert/gelangweilt als erregt/fasziniert/gekurzweilt von der (zum Großteil) wirklich mauen Mucke! Fast ausschließlich rein Dur oder rein Moll (harmonische Enttäuschung), selbstzweckende Soli (melodische Frustration) und kaum ungerade Taktarten (rhythmische Langeweile). Ja, sicherlich spielt der Bass auf "Prog Injection" eine sowohl klanglich als auch produktionstechnisch als auch von der Wichtigkeit (?) her eine/die herausragende Rolle, das Schlagzeug seinerseits von allen Instrumenten vielleicht am virtuosesten, aber 'Heavy Prog' - ne, also wirklich nich'! Nach DER vielversprechenden, selbstbeweihräuchernden, über den Klee lobenden Ankündigung hab' ich Anspruchsvolleres, Extremeres, Fordernderes, Interessanteres, Progressiveres erwartet. DAS hab' ich schlicht und ergreifend NICHT bekommen, deshalb heute nur fünf dünnflüssige Tropfen ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. XYX (2:23) 02. Metal Injection (5:53) 03. Blood Shuga (5:08) 04. Death Stick (4:17 ) 05. Omega (6:00) 06. Liquid (7:18) 07. Low And Disorder (5:04) 08. Iron Moon (3:23) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 39:26 Minuten VÖ: 07.06.2019 |
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