Slow Burning Rage - Slow Burning Rage | |
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Review von Damage Case vom 25.12.2021 (5550 mal gelesen) | |
Vorwarnung: Dieser Wahnsinn von einem Album haut den Hörer mit den ersten Tönen direkt von der Couch, vom Stuhl oder aus den Socken. Ein völlig wild gewordenes Saxophon schreit um Hilfe wie ein Elefant während eines Löwenangriffs. Man glaubt, es flankiert von Blockflöten zu vernehmen, die ebenfalls Reißaus nehmen. Erlösung erfolgt durch den Rest der Elefantenherde in Form von Schlagzeugen. Es müssen Dutzende sein. So, das war 'Lied eins' 'Agonal Gasp'. Zwischenfrage: Wer von den werten Leserinnen steht auf Instrumentalsongs? "Slow Burning Rage" kennt nämlich keinen Gesang. Zusatzfrage: Wer von den Übriggebliebenen hat etwas für Fusion, Doom, Drone und Jazz in jeweils wilder Mixtur übrig? Die Reihen lichten sich merklich. Ryan Parrish, Schlagzeuger von IRON REAGAN, MAMMOTH GRINDER und weiteren Kapellen, zeichnet für diesen tongewordenen Irrsinn verantwortlich. Noch vor Beginn der Corona-Pandemie aufgenommen, erblicken nun des Künstlers tiefste Seelenbilder (oder einfach nur Jams) ohne Sinn und Verstand, das Licht der Welt. Einzig beeindruckend ist das mit 14(!) Schlagzeugern aufgenommene, wenn auch mit unter drei Minuten viel zu kurz geratene, 'Dark Thunder...'. Ansonsten viel Blubber und Bläschen zwischen Krach. Fazit: Benotung völlig unmöglich. Die einen werden es lieben, die anderen keine fünf Minuten aushalten. Als Soundtrack würden die Collagen und Kulissen voll Krach und Geräusche durchaus Sinn machen. Aber welche Art von Film wäre das? Natur-Dokumentation "Leben und Überlegen in der Serengeti"? Drei Anspieltipps: Ach, hört doch, was ihr wollt! - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Agonal Gasp 02. The Slow Burn Of Madmartigan 03. El Tio (Curse Of The Caves) 04. A.L.A.S. 05. Scaphism (Two Boats) 06. Transcience 07. Dark Thunder... 08. ...Crystal Nebula | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 30:23 Minuten VÖ: 17.12.2021 |
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