Atonement - Merciless Blasphemy | |
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Review von Baterista vom 03.01.2022 (4869 mal gelesen) | |
Es begab sich im Jahres des Herrn 2021 im Lande Schweden, als drei sehr junge Männer in eine Zeitmaschine stiegen und kurze Zeit später als Thrash Metaller der frühen Achtziger wiederkehrten. Nicht nur die Art der Musik, auch das Outfit und gar der Sound erschienen allen Zuhörenden wie ein Flashback oder als wäre die Zeit kurz in einer kleinen Eisblase eingefroren ... So ungefähr muss es gewesen sein, als drei Teenager (Durchschnittsalter 16) im Stockholm der Neuzeit beschlossen haben, den frühen Thrash Metal á la KREATOR oder SODOM und vielen anderen Bands des Genres wiederauferstehen zu lassen. Denn das ist ihnen wirklich gut gelungen. Ich fühlte mich selbst wie in einer Zeitkapsel, da das Gesamtkonzept ziemlich authentisch rüberkommt und weit weg von moderner Produktion oder dem heute möglichen Sound ist. Es fühlt sich roh an, mitunter sehr nach Punk und klingt wie die perfekte Adaption alter Genre-Größen. Der Einstiegssong 'Infernal Rites' zeigt mir jedoch, dass da spielerisch künftig noch sehr viel mehr zu erwarten ist: ein sehr gefühlvolles und gelungenes Akustikintro, welches mich kurz an ANNIHILATOR zu "Alice In Hell" Zeiten erinnert hat. Insgesamt erhalten wir vier Songs plus das erwähnte Intro, die mit jeder Pore 80er Thrash Metal ausdünsten und auch nicht mal ansatzweise so tun, als wollten sie das Rad neu erfinden. Präsentiert wird das Werk stilecht als Musikkassette, Details sind schließlich wichtig. Bleibt für mich noch die Frage: wozu das Ganze? Weil sie Bock drauf haben! Wenn das kein guter Grund ist, dann weiß ich es auch nicht. 18 rumpelnde Minuten für alle Freund:innen des erwähnten Musikstils. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Infernal Rites 02. Axe Of Death 03. Evil Minds 04. Lust For Sin 05. Unholy Sorcery | Band Website: www.facebook.com/atonementband Medium: CD, Vinyl, Tape Spieldauer: 18 Minuten VÖ: 03.12.2021 |
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