Laura Cox - Head Above Water | |
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Review von Opa Steve vom 22.01.2023 (3135 mal gelesen) | |
LAURA COX, die unter anderem auf YouTube für ihren ersten größeren Bekanntheitsgrad sorgte, ist mit ihrem zweiten Solo-Album "Head Above Water" ganz tief in ihrer Leidenschaft: Nämlich ein fabelhaftes Gitarrenspiel, gepaart mit einem guten Händchen für eingängige Songs. Vorweg: Für ein Metal-Magazin wie uns kommen eher Retro-Bands in die Härtegrade, die Laura hier anbietet. Da ist nämlich nicht viel mehr drin als ein relativ dezenter Overdrive. Aber das Material klingt nicht wirklich retro, sondern eher zeitlos. Da ist zwar eine Menge Blues im Gefühl, aber ihre Stärke ist, wie sie leichtfüßig durch die Songs und in die Ohren gleitet. Lässige Vibes in den Songs treffen auf lässige Vocals und alles passt sich wunderbar ein. Auf irgendwelche Guitar-Hero-Shred-Geschichten verzichtet Laura dankenswerterweise und lässt die Songs für sich sprechen. Und dennoch geht jedem Gitarristen beim Intro von 'One Big Mess' zwangsläufig das Herz auf. Dieser warme Sound, so viel Gefühl im Spiel - einfach herrlich. Überhaupt ist dieser Song ein Anspieltipp dieser Scheibe. Der zweite Anspieltipp ist 'Seaside' mit seiner ansteckenden Ruhe - ein toller Song, um runterzukommen und zu relaxen. Der härteste Titel auf der Scheibe dürfte 'Swing It Out' sein, der mich vom Riffing ein wenig an GUNS N' ROSES erinnert. Aber insgesamt ist "Head Above Water" für Metalheads natürlich grenzwertig am Rand des Genres angesiedelt. Wer sich aber am songwriterischen Talent und an einer sehr authentischen Darbietung erfreuen kann, findet hier hochklassige Songs einer talentierten Musikerin.
Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Head Above Water 02. So Long 03. One Big Mess 04. Set Me Free 05. Old Soul 06. Wiser 07. Before We Get Burned 08. Seaside 09. Fever 10. Swing It Out 11. Glassy Day | Band Website: www.lauracoxband.com Medium: CD Spieldauer: 44:53 Minuten VÖ: 20.01.2023 |
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