Child - Meditations In Filth | |
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Review von Opa Steve vom 04.03.2023 (2711 mal gelesen) | |
Grindcore macht nur dann keinen Spaß, wenn der Druck nachlässt. Oder wenn er das Tempo rausnimmt. Die fünf Schweden mit dem eher niedlichen Namen CHILD halten auf "Meditations Of Filth" den Druck fast durchgehend hoch und nehmen auch das Tempo nur selten raus. Deswegen macht die Scheibe auch richtig Laune! Selbst vordergründiges Midtempo wie in 'Crawling Chaos' wird mit einem gnadenlosen Aggro-Beat zerhackt, was den Brutalitätslevel nie absinken lässt. Ansonsten herrscht fast durchgehend unnachgiebiges Gehämmer und schwedische Killerriffs vom Feinsten. Die wenigen Breakdowns oder langsamen Parts dienen nur dazu, den Kontrast aufrecht zu erhalten, denn ansonsten wäre die Scheibe ein 20-minütiges Dauerschlachtfest und möglicherweise ermüdend wie eine Tunnelbohrmaschine auf diese Zeitdistanz. Aber nein, selbst der schwedische Melodiefaktor (sofern man bei diesem Lärm überhaupt von "Melodie" reden kann) drückt in jeder Note eine gnadenlose Brutalität aus. Die Songs laufen genretypisch in der Regel unter zwei Minuten ab (der kürzeste ist in bester NAPALM DEATH Manier gerade mal 39 Sekunden), und so packen die Jungs auch locker 17 Titel auf diese Scheibe. Intro-Riff/-Takt, Feedback, Zerstörung, Ende. Das Schema ist so einfach wie wirkungsvoll. Aber auch extreme Musik muss beherrscht werden, und CHILD machen das auf "Meditations Of Filth" wunderbar.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hate Well Spent 02. Manic Vortex 03. Splendor Solis 04. Billion Years Of Darkness 05. Burn As One 06. Prima Materia 07. Careless Blood 08. Crawling Chaos 09. Anima Mundi 10. The God Furnace 11. Accept The Suffering 12. The Stone Wich Burns 13. Abbatoir Of Minds 14. Nigredo 15. Sweating Gold 16. She Came From The Marsh 17. Vitriol | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 20:42 Minuten VÖ: 17.02.2023 |
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