Blood Incantation - Luminescent Bridge

Review von Chaosswampchicken vom 12.10.2023 (5357 mal gelesen)
Blood Incantation - Luminescent Bridge BLOOD INCANTATION sind zurück!
Nach der Veröffentlichung des hochgelobten und von Kritikern gefeierten Albums "Hidden History Of The Human Race" überraschten BLOOD INCANTATION ihre treuen Zuhörer mit der Ambient-Platte "Timewave Zero" im letzten Jahr. Jetzt ist die Cosmic Death Metal-Truppe zurück mit "Luminescent Bridge", einer 12" Maxi-Single, die einen harten, epischen Death Metal-Song auf Seite A und eine sphärische, kosmische, instrumentale Komposition auf Seite B enthält, mit einer Gesamtlaufzeit von fast 20 Minuten, was eine Erfahrung für euren Körper und euren Geist sein wird.
"Timewave Zero" kommt bis auf einige Gitarrenparts als reine Synthie-Platte daher, damit begab sich die Band vor eine gespaltene Fangemeinde, die gespannt auf neues Material der Band wartete. Mit "Luminescent Bridge" hat dieses Warten jetzt ein Ende: Die beiden Tracks 'Obliquity Of The Ecliptic' und 'Luminescent Bridge' kratzen jeweils an der 10 Minuten-Marke, sie kombinieren brutales Death Metal-Geprügel mit ekstatischer Prog-Träumerei.

Wir feiern die Unterschiede.

Der Opener 'Obliquity Of The Ecliptic' ist ein Death Metal-Kracher wie wir ihn lieben. Ein unheilvolles Intro und flüsternde Stimmen führen hin zu knallenden Drums und kreativen Riffs, unüberhörbar ist hier eine gute Portion MORBID ANGEL. Blastbeats umschwirren drückende und schwere Vocals, ganz wie in einer Trance. Im Verlauf des Songs nimmt das Tempo ab und wir tauchen ein in spacige Progrock-Gefilde, die dem Song zum Ende hin noch einmal eine unheimliche Tiefe verleihen. Musikalisch sowie auch kompositorisch ist der Track anspruchsvoll und vereint verschiedene Genre-Elemente.
Der Titelsong 'Luminescent Bridge' schlägt erneut in die "Timewave Zero"-Kerbe. Er baut wie auf dem letzten Album zu großen Teilen auf Synthesizern auf, ist minimalistisch und dennoch eindringlich und nimmt sich seinen Platz. Wenn man die Augen schließt, hat man das Gefühl durch Zeit und Raum zu schweben, der melodische Klang der Gitarre und die unglaubliche Arbeit an den Drums vermitteln dieses Gefühl noch stärker.

BLOOD INCANTATION experimentieren auch auf "Luminescent Bridge" mit leidenschaftlichem und bösem Death Metal, sowie Synthesizern und viel Atmosphäre, ein für mich glungener Genremix mit viel Passion.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. Obliquity Of The Ecliptic
2. Luminescent Bridge
Band Website: https://www.bloodincantation.org/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 18:43 Minuten
VÖ: 15.09.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten