J.T. Ripper - Gathering Of The Insane | |
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Review von Rockmaster vom 30.12.2018 (5472 mal gelesen) | |
Das deutsche Trio J.T. RIPPER hat sein zweites Album, "Gathering Of The Insane", veröffentlicht. Der Musikstil von Steffen (Bass, Vocals), Daniel (Gitarre) und Chris (Schlagzeug) ist, uhm, Hauptsache schnell und hart. "Archaic Death, Thrash, Black, Speed" schreibt der Promoter noch dazu. Wenn überhaupt, dann klingelt es da bei mir nur bei der Richtung Thrash Metal, das Geknüpppel erinnert entfernt an METALLICAs "Kill 'em All", mit im Schnitt mehr Tempo und weniger Rhythmus - aber das ist auch bestenfalls ein Anhaltspunkt. Riffing und das gnadenlos treibende Schlagzeug erinnern mich sonst am ehesten an irgendwelche Hardcore/Crossover Bands aus den 90ern, von denen mir gerade keine passende mehr einfallen will. Während die Rhythmusgitarre die spärlichen Melodien dominiert, liefert der Bass ein solides Fundament. Soli sind irgendwie Mangelware, in 'Chaos' und 'Second Skin' sind mir kleine Einlagen aufgefallen, sonst lange keine. Die Shouts von Steffen kriegen ein wenig Echo spendiert, damit etwas mehr Stimmvolumen reinkommt. Der Mix ist ansonsten auch ein bisschen in den 90ern stehengeblieben, das kann man heute druckvoller hinbekommen. Man könnte meinen, das Gesamtbild ist schon ziemlich Old School. Man könnte aber auch meinen, schon tausendmal gehört - und doch nicht im Gedächtnis verhaftet. Vom spielerischen Niveau her gibt's nichts zu meckern, zwar gibt es sicher bessere Shouter am Mikro, aber was Steffen da abliefert passt absolut in das was J.T. RIPPER als Band verkörpert und produziert. Schwieriger ist hier eher wieder, dass die Musik kompromisslos auf Speed und Härte gebürstet ist. Das lässt wenig Raum für bemerkenswerte Höhepunkte und macht die Songs schwer unterscheidbar - obwohl mir hier ein Bauchgefühl sagt, dass J.T. RIPPER den Prozess des Komponierens durchaus ernst nehmen. Die Texte sind sauschwer bis gar nicht zu verstehen. Das Intro von 'Cvlt' mit Kirchenglocke eher satanisch rezitiertem lateinischem Text und dann Geisterheulen kommt ein bisschen daher wie ein Hexenkessel voller Klischees, aber sei's drum. Dass der Schlusstitel 'Carnal Lust' mit Spatenstichen endet (jedenfalls hört es sich so an), finde ich ein wenig bedenklich, hier wäre es schon schön gewesen, zu verstehen, was J.T. RIPPER uns sagen wollen. Von "True Crime" spricht der Promoter und den dunklen und makabren Seiten der menschlichen Natur. Den Rest kann man sich wohl aus dem Albumtitel zusammenreimen. Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Cvlt (4:27) 02. Chaos (4:22) 03. Childs Play (3:09) 04. Feast (2:48) 05. Shadows (3:43) 06. Nightstalker (4:03) 07. Them (2:41) 08. Maze (3:21) 09. Second Skin (3:09) 10. Carnal Lust (4:46) | Band Website: www.facebook.com/J.T.Ripper.thrash Medium: CD Spieldauer: 36:29 Minuten VÖ: 30.11.2018 |
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