Todd La Torre - Rejoice In The Suffering | |
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Review von Stormrider vom 05.06.2023 (2865 mal gelesen) | |
TODD LA TORRE dürfte für den geneigten Power Metal Fan alles andere als ein Unbekannter sein. Immerhin singt er bei QUEENYRYCHE und hat da das nicht gerade leichte Erbe von GEOFF TATE angetreten. Dabei vergisst man gerne, dass er vorher auch mal bei CRIMSON GLORY sang und den grandiosen MIDNIGHT ersetzen musste. Dass so jemand auf seinem ersten Soloalbum nicht mit einer Garagen Punk-Scheibe um die Ecke kommen würde, war klar. Und so liefert "Rejoice In The Suffering" auch viel druckvoll produzierten Metal, dem nicht selten ein gewisser Thrash-Faktor innewohnt. Das Album ist übrigens bereits während der Covid-Pandemie entstanden, als viele Musiker ja bekanntlich mehr Zeit hatten, als sie gerne gehabt hätten. Die zehn Tracks des regulären Albums changieren dabei zwischen straightem US Power Metal und immer wieder etwas leiseren Momenten. Die progressiven Anleihen seines Hauptarbeitsgebers bekommen hingegen viel weniger Platz, als man es vielleicht bei seiner musikalischen Historie erwarten würde. Dass nicht jede Hook für die Ewigkeit ausgelegt ist und vieles sich vom Hörer erst erarbeitet werden muss, passt hingegen ja wieder zu den Taktzählern unter den Musikliebhabern. Am Ende wird aber alles natürlich getragen und zusammengehalten von der über jeden Zweifel erhabenen Stimme. Dass Todd aber nicht nur das Mikrofon zu bedienen weiß, sondern auch mit Stöcken und Kesseln umgehen kann zeigt er, da er dazu auch noch für die Drums verantwortlich zeichnet. Da das Album während der Pandemie 2021 ein wenig unter dem Radar lief, wird es dieser Tage mit drei Bonustracks veröffentlicht, und diese sind auch sinnvollerweise als solche gekennzeichnet, denn sie weichen zumindest was 'Set It Off' und 'One By One' angeht doch schon stark vom restlichen Material ab. Während der erste Bonustrack, 'Fractured', noch ein solider Banger ohne großartigen Höhepunkt darstellt und gut ins Bild von 'Rejoice In The Suffering' passt, liefert 'Set It Off' mit seinen "Hey, Hey, Hey!!" Chören grandioses Livepotenzial und hat mit diesen Shouts ein unterschwelliges Hardcoreflair (natürlich nicht im musikalischen Sinne). Das abschließende 'One By One' hingegen weiß so gar nicht, was es in Wirklichkeit sein will. Das ist Thrash mit Black Metal, um dann doch lieber wieder US Metal zu sein, dem auf einmal ein Akustisches Intermezzo folgt. Irgendwie ein komischer Ausstand, der wie ein Fremdkörper wirkt. Egal, besinnt man sich auf die regulären Albumtracks haben wir ein starkes US Metal-Album, das zwar keine offensichtlichen Hits parat hat, aber natürlich sehr solides instrumentales Handwerk. Ich hätte mir bei der Stimmgewallt von TODD noch die eine oder andere zwingendere Vocalline gewünscht. Denn dass er zur Speerspitze der Power Metal-Sänger gehört, das hat er ja nun schon mannigfaltig bewiesen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Dogmata 02. Pretenders 03. Hellbound And Down 04. Darkened Majesty 05. Crossroads To Insanity 06. Critical Cynic 07. Rejoice In The Suffering 08. Vexed 09. Vanguards Of The Dawn Wall 10. Apology 11. Fractured 12. Set it Off 13. One by One | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 58:34 Minuten VÖ: 21.04.2023 |
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