L.A. Cobra - Superstition | |
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Review von Stormrider vom 04.08.2022 (3859 mal gelesen) | |
"Superstition" ist das vierte Album der bereits 2005 gegründeten südafrikanischen Sleazer L.A. COBRA und ich nehme das Fazit direkt mal vorweg: Wer sich heute noch mit Bandanas und Schlangenlederstiefeln in zerrissene Jeans wirft, bevor er sich die Haare hochtoupiert und sich den herunterlaufenden Kajal aufträgt, der wird mit dem Album seine Freude haben. Denn das, was das Quartett auf seinen zehn Tracks bietet, ist eine einzige Huldigung der 80er Glam und Sleaze-Szene um die CRÜE, RATT, SKID ROW die GUNNERS, gepaart mit einem leichten skandinavischem Einschlag in Richtung HANOI ROCKS und CRASHDIET. Deren Martin Sweet zeichnet auch für Produktion, Mix und Mastering von Superstition verantwortlich und hat der Band einen angenehm dreckigen und dennoch nicht zu garagigen Sound spendiert. Die 36 Minuten machen vom ersten Takt an einfach Spaß und schon der Opener, 'Strange Desires', kann mit einem catchy Chorus aufwarten, der die Richtung für die folgenden Songs vorgibt. Eingängige Melodien, Ohohos, große Gitarrensoli, der Wille jedweden Rock zum Flattern zu bringen und dennoch den rockigen und rifforientierten Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Dazu ein Sänger, der leicht kehlig klingt, kein Siebenoktavenwunder ist, aber doch Charisma hat. Alles da! Dass man sich an mancher Stelle vielleicht ein stückweit zu offensichtlich beeinflussen lässt, geschenkt! Denn wer liefert denn heute wirklich noch so progressiv Neues, dass man es nicht in ein Album der Vergangenheit hinein referenzieren könnte? Richtig, nur sehr wenige Bands, und es ist hörbar nicht das Ziel von L.A. COBRA der Musikwelt neue theoretische Erkenntnisse zu schenken, sondern eine gute Zeit beim Hören. Und das klappt mit "Superstition" hervorragend. Insofern muss man sich auch nicht schämen, dass den großen Vorbildern, zu denen die Pretorianer ihren Spaß während der musikalischen Sozialisation hatten, so hörbar gehuldigt wird. Und man muss auch nicht mehr Worte verlieren, wenn man stattdessen einfach nochmal "Superstition" hören kann. Macht einfach Spaß das Ganze, und da zitiere ich die Band doch gerne kurz und knapp: 'I Want More'. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Strange Desires 02. Nothing Like A Nemesis 03. The Star 04. Superstition 05. Untamed 06. I Want More 07. Chemical Dependency 08. She’s My prison 09. Inferno 10.Kill | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:23 Minuten VÖ: 24.06.2022 |
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