Magica - Dark Diary

Review von Jukebox vom 17.06.2011 (6968 mal gelesen)
Magica - Dark Diary Was 2002 zunächst als Soloprojekt von Gitarrist Bogdan Costea begann, entwickelte sich nach und nach zu einer richtigen Band, und inzwischen können MAGICA mit "The Scroll of Stone" (2002), "Lightseeker" (2004), "Hereafter" (2007) und "Wolves and Witches" (2008) bereits auf vier Alben zurückblicken.

Mit ihrem nun fünften Album "Dark Diary" legen die Rumänen nun erneut ein Power Metal – Album vor, welches vor allem durch die Stimme von Frontfrau Ana Mladinovici (unter anderem durch die Gastauftritte bei AXXIS bekannt) geprägt wird.

Los geht´s zu Beginn mit dem flotten Opener 'Anywhere But Home', bei dem vor allem sofort auffällt, dass die Jungs allesamt ihre Instrumente beherrschen und dies auch gerne zeigen. Der Song gefällt durch seinen angenehmen Chorus, der zwar schnell ins Ohr geht, dort aber vermutlich nicht lange hängen bleiben wird. Das folgende 'Tonight' wird zunächst vom Keyboard getragen und entwickelt sich zu einem tollen, treibenden Rocksong mit balladeskem Anstrich. Der leicht theatralisch gesungene Refrain bleibt hängen und macht Lust auf mehr. 'Never Like You' überrascht im Chorus erstmals mit männlichen Growls, welche uns auf diesem Album noch öfter begegnen werden . Der Kontrast dazu folgt mit 'Wait For Me', in welchem Ana teilweise sehr hoch singt. Der balladeske Touch steht dem Refrain sehr gut und erinnert zwischenzeitlich etwas an EDENBRIDGE. Ein Highlight ist für mich das folgende 'Need', welches sich mit den fetten Riffs und den guten Breaks zu einem groovenden Banger entwickelt. Die Gitarren knallen hier ordentlich, und auch 'Release My Demons' überrascht wieder mit tiefen Growls, einem melodischen Refrain und treibenden Riffs, die sich in den Gehörgängen festsetzen.

Die zweite Hälfte des Albums fällt dann allerdings etwas ab. Konnte man im Verlauf der ersten Minuten noch hin und wieder etwas Neues entdecken, so wird gegen Ende lediglich das Übliche geboten, wobei nicht mehr all zu viel hängen bleiben will. 'My Kin My Enemy' und 'Used to be an Angel' sind zwar gute Nummern, wurden so oder ähnlich aber schon viel zu oft von anderen Bands dargeboten und gehen somit in der Belanglosigkeit unter. Mit 'Dark Diary' endet das Album mit einem kurzen Stück, bestehend nur aus Piano und Gesang. Auch diesen Song hätte man sich eher sparen können, da er einfach zu wenig Emotionen transportiert.

Das Problem bei dieser Band ist einfach die fehlende Eigenständigkeit, Eingängigkeit und Innovation. Die Band spielt technisch einwandfrei, doch leider bleibt in der Summe sehr wenig von dem Gehörten hängen. Auch die Stimme von Ana lässt sich in meinen Augen nur schwer über die komplette Albumlänge ertragen, und ist teilweise wirklich daneben. Viele der Songs gehen schlicht und einfach in der Langeweile unter, auch wenn sie sicher nicht schlecht sind. Gute Ansätze sind da, und es bleibt zu hoffen, dass sich die Band weiter entwickelt und vor allem zu ihrem eigenen Stil mit Wiedererkennungswert findet.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Anywhere but Home
02. Tonight
03. Never like You
04. Wait for Me
05. Need
06. Release my Demons
07. On the side of Evil
08. My kin my Enemy
09. Used to be an Angel
10. We are Horde
11. Dear Diary
Band Website: www.magicaband.com
Medium: CD
Spieldauer: 42:44 Minuten
VÖ: 28.05.2010

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten