Hellyeah - Band Of Brothers

Review von Wulfgar vom 28.07.2012 (7208 mal gelesen)
Hellyeah - Band Of Brothers HELLYEAH sind wieder da. Mit ihrem mittlerweile 3. Album "Band Of Brothers" wartet der US 5er um Vinnie Paul (Dimebags Bruder) mit massig thrashigen Gitarren und ansonsten mit mal mehr mal weniger melodischem Modern-Metal auf. Den Südstaaten Anstrich, den man vom Debut-Album noch kannte, ist mittlerweile nicht mehr zu vernehmen.

Tja, als damals das Debut rauskam, hab ich es mir geholt und musste kurz danach feststellen, dass es sich um eine astreine Eintagsfliege handelte. Man hatte die Band kurz nach Dimebags gewaltsamen Tod ziemlich gehypt und sie blieb hinter den hohen Erwartungen deutlich zurück. So viel zur Vergangenheit. Zwischenzeitlich rotiert das flotte 'Drink Drank Drunk' in meinem Player, und ich weiß schon ziemlich genau, warum mir die Mucke der 5 Amis nicht so recht in den Nacken und die Haare fahren will. Die Stimme von Sänger Chad Gray geht mir unheimlich auf den Zeiger, da kann die Mucke noch so cool sein. Wo wir gerade davon sprechen: die Riffs sind eingängig und gehen gut ins Ohr. Greg Tribbet und Tom Maxwell versuchen zwar an die Messlatte Dimebags heranzukommen, aber das klappt nur dann, wenn man nicht so genau hinhört. Was übrigens nicht heißt, dass es daran ansonsten irgendetwas auszusetzen gäbe. Auch die eine oder andere ausgefallene Wendung wird genommen, allerdings bleibt die Sechssaiterfraktion doch größtenteils auf den bekannten Wegen.

Tja liebe Metalheads, wir haben hier den relativ häufigen Fall, dass guter Metal durch einen eindimensionalen und wenig einfallreichen Sänger verhunzt wird. Schade eigentlich. Die Riffs lechzen förmlich nach Gesangslinien, die harmonieren, und nicht nach diesem ziellosen Flachgerülle dass Herr Gray hier betreibt. Einzig im ruhigeren 'Between You and Nowhere' reißt er sich mal ein wenig am Riemen und - schwupps - schon funktioniert die Geschichte ein wenig besser. Wer auf Dimebag'esque Riffs und eintönigen Gesang steht wird hiermit sicherlich glücklich. Aspieltipp ist das ausgefallene 'Call It Like I See It'. Das wärs für heute. Chin Chin, Euer Wulfgar

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. War In Me
02. Band Of Brothers
03. Rage Burn
04. Drink Drank Drunk
05. Bigger God
06. Between you and Nowhere
07. Call It Like You See It
08. Why Does It Always
09. WM Free
10. Dig Myself A Hole
11. What It Takes To Be Me
Band Website: www.hellyeahband.com
Medium: CD
Spieldauer: 46:32 Minuten
VÖ: 16.07.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten