Adzalaan - Into Vermilion Mirrors | |
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Review von grid vom 28.04.2018 (5240 mal gelesen) | |
ASH BORERs Bassist R hat im letzten Jahr sein Projekt ADZALAAN mit dem selbstbetitelten Demo vorgestellt und schiebt heuer den Langspieler "Into Vermilion Mirrors" hinterher. Erschienen sind beide Werke auf dem von ihm 2015 gegründeten Label Vrasubatlat, das sich für im tiefsten Untergrund Schürfende empfiehlt, die es auf Newcomer aus den Black und Death Metal-Gefilden der USA abgesehen haben. Dass R bei allen im Rooster gelisteten Bands auch selbst mitspielt, zeugt von seinem überbordenden Tatendrang und Kreativdruck, denn immerhin ist "Into Vermilion Mirrors" schon die zwanzigste Veröffentlichung des Labels. Über drei Minuten nimmt sich ADZALAAN Zeit, um den Strang aus Ritualgeraune, minimalistischen Drumming und melodiösen Saitenspiel, das kontinuierlich an Kraft gewinnt, immer enger zu ziehen und in die Platte hineinzulocken. Obwohl die Mischung aus Black und Death Metal nun wirklich keine Neuerfindung ist, macht ADZALAAN seine Sache so gut, dass man gespannt dranbleibt und lauscht, wie seine markanten, kraftvollen Schreie und sein heiserer Growlgesang das raue Schwarzmetall durchschneiden, das er mit einem Hang zu modernen Melodiestrukturen aufpeppt und auf verschrobene Wege leitet. Die im atmosphärischen Interlude 'Haven In Blood' aufkommende Illusion, dass sich im Anschluss daran eine wuchtige Klangkaskade ergießen müsste, bleibt unerfüllt. Düster und schleppend eröffnet 'Wretched Oaths Fall From Wicked Tongues' und steigert sich nach und nach zu einem furiosen Brecher, in dem der ausdrucksstarke Gesang und insbesondere die charakteristischen Schreie, die mich schon auf dem Demo begeistert haben, deutlich in den Mittelpunkt gerückt sind. Mein Highlight und Anspieltipp aber ist 'Vermilion In Abstentia', das rasantes Schwarzmetall mit Atmosphäre und Melodie zum Besten gibt. Wer es ein wenig moderner und weniger straigth mag, höre 'Paralysis Euphoria'. Fazit: Gönnte ADZALAAN auf dem seinem Demo den beiden Songs noch Überlänge, bleibt er auf seinem ersten Langspieler durchwegs unter der Fünfminutengrenze, tritt kompakter auf, ohne dabei auf spielerische Raffinesse im Kräftemessen von Schwarz- und Todesstahl zu verzichten. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Haven To Flesh 02. Succumb And Vanquish 03. False Cleansing 04. Haven In Blood 05. Wretched Oaths Fall From Wicked Tongues 06. Paralysis Euphoria 07. Vermilion In Abstentia | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 28 Minuten VÖ: 20.04.2018 |
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