Hämatom - X | |
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Review von des vom 29.10.2014 (9661 mal gelesen) | |
HÄMATOM befinden sich im zehnten Jahr in ihrer Bandgeschichte und stehen vor der Aufgabe, ein adäquates Jubiläumsalbum unters Volk zu werfen. Also was machen? Eine öde Best-Of oder "Master Of Puppets" in voller Länge live einspielen? HÄMATOM wählen einen originellen Weg in Form eines Doppeldeckers mit dem simplen Namen "X". Die erste CD bestreiten HÄMATOM nämlich mit Coversongs, die die Band in den letzten zehn Jahren begleitet haben. Dabei steht jeder Song für ein bestimmtes Jahr und die Songauswahl ist dabei ziemlich ungewöhnlich oder auch schon schräg zu nehmen. Da wundert es schon, wie gut die hämatomisierte Version des MARTERIA-Rapsongs 'Kids' funktioniert. Geil. Doch auch 'Bilder Im Kopf' ist nicht minder originell; wäre spannend, was SIDO dazu sagen würde. Interessanterweise verliert 'Geboren Um Zu Leben' dagegen etwas an Boden - HÄMATOM erreichen nicht die emotionale Tiefe, die UNHEILIG bei diesem Song so bemerkenswert machen. Dafür findet sich auch eine wieder gelungene Version von WIR SIND HELDEN 'Guten Tag' und ein neuer Song auf CD 1: 'Teufelsweib' ist eine Hymne, wahrlich, die sich ins Gehirn bohrt und die Sinnhaftigkeit des 'Repeat'-Buttons bestätigt. Auf der zweiten Scheibe kümmern sich HÄMATOM um bekannte Songs aus ihrer Diskographie. Doch auch hier gibt es vorerst wieder einen neuen Song zu bewundern: 'Leichen Pflastern Unseren Weg' erreicht zwar nicht ganz die Klasse von 'Teufelsweib', ist aber vom Hymnenfaktor nur um die kleinste Steirische Maßeinheit hinter diesem Song zurück. Der Rest der Songs wurde neu eingespielt/arrangiert und so freut man sich über 'Alte Liebe Rostet Nicht' oder das augenzwinkernde 'Eva'. Der Bandhit 'Totgesagt Doch Neu Geboren - Teil 2' wiederum wird von Sänger Nord nur von einem Piano begleitet performed und stellt auf dem ansonsten heftig rockenden Album einen ruhigen Kontrapunkt. Verzichtbar ist wohl nur das derb-simple 'Leck Mich'. Was soll man sagen: HÄMATOM schaffen es mit "X", ein Jubiläumsalbum der etwas anderen Art rauszuhauen. Zwischen reinen Partysongs werden auch kritische Töne angeschlagen und musikalisch gibt es eine originelle Mischung, die durch die Bank rockt und auch für Fans, die schon alle Platten haben, eine lohnenswerte Anschaffung darstellt. des Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD1: 01. Teufelsweib (neuer Studiosong) 02. Kids 03. Bilder Im Kopf 04. Blinde Fäuste 05. Geboren Um Zu Leben 06. Oh Jonny 07. Schwarz Zu Blau 08. Vom Selben Stern 09. Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah) 10. Emanuela 11. Guten Tag CD2 01. Leichen Pflastern Unsern Weg (neuer Studiosong) 02. Alte Liebe Rostet Nicht 03. Sturm 04. Eva 05. Leck Mich 06. Es Ist Nicht Alles Gold Was Glänzt 07. Seelenpiraten 08. Auge Um Auge 09. Man Muss Nicht Sterben, Um In Der Hölle Zu Sein 10. Ihr Kotzt Mich An 11. Totgesagt Doch Neugeboren (Teil 3) | Band Website: www.haematom.de Medium: DoCD Spieldauer: 80:00 Minuten VÖ: 17.10.2014 |
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