Parasitario - Everything Belongs To Death | |
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Review von Damage Case vom 17.02.2023 (3555 mal gelesen) | |
Auf FDA Records ist einfach Verlass. Wenn das Label Death Metal rausbringt, kann man das in der Regel blind gut finden. Und dieses neue Signing hat es in sich! PARASITARIO sind drei junge Japaner (Shouter und Gitarrist Yuto Kotani ist gerade mal 21 Jahre alt), die den Veteranen huldigen, dass ihnen vor Anbetung eigentlich permanent die Knie wehtun müssen. Wir ignorieren direkt mal den Exotenstatus, den das Trio aus Osaka innehat, denn dafür ist die Angelegeneit viel zu ernst und das Leben zu kurz. Stellt euch also ganz frühen Florida-Death vor, allen voran DEATH bis spätestens "Leprocy", und dazu eine fette Prise frühen Holland-Tod, also PESTILENCE oder ASPHYX vor 1991. Aus der jüngeren Garde könnte man SKELETAL REMAINS als mögliche Inspirationsquelle hervorheben. Das alles wuchtig produziert und mit dem fiesen Organ eines Martin van Drunen garniert. Dann kommt man bei "Everything Belongs To Death" raus. Allerdings handelt es sich weder um billiges Worshipping oder Namedropping, denn hier werden keine Riffs kopiert, sondern in knapp unter vierzig Minuten Spielzeit eine Stimmung erzeugt, die vor 30 Jahren, als der ursprüngliche Death Metal um 1993 herum seinen kommerziellen und kreativen Zenit am Überschreiten war, schon beinahe als überholt galt. Einzig das instrumental und akustisch gehaltene Outro '... And Into The Beautiful Death' verweist auf historisch spätere Einflüsse. In allen Songs hagelt es massenweise Stakkato- und Doublebass-Drumming, geile Leadharmonien und morbide Grunzkotzstimmung, dass es eine helle Freude ist. Dedy Badic Art, bereits für REVEL IN FLESH, SKELETAL REMAINS, MORFIN und viele weitere tätig, liefert ein Coverartwork, das zwar nicht an Ed Repka heranreicht, doch für die passende Old-School-Stimmung sorgen die Zombie-Mönche allemal. Fazit: Das hier ist nix Neues, aber definitv Gutes. In dieser Form dürfen PARASITARIO noch zehn weitere Alben veröffentlichen - nur bitte am Stil nichts verändern, der passt haargenau. Drei Anspieltipps: Nach dem kurzen, morbiden Intro tritt der Opener 'Blizzard Of Death' die Tür ein und groovt im Midtempo alles in Grund und Boden. 'Demise Of Humanity' ist ein kurzer Smasher mit schöner Tempoverschleppung und melodischen Leads, so wie ihn ASPHYX oder HAIL OF BULLET auch gezaubert haben könnten. 'Five To Die' klingt wie eine lachende Dampfwalze, der es eine helle Freude ist, alles in Grund und Boden zu walzen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Devastated Earth 02. Blizzard Of Death 03. Eroding Natures 04. Demise Of Humanity 05. Devouring Parasites 06. Purification Of The Soul 07. Hopeless Life 08. Five To Die 09. The Disaster 10. ... And Into The Beautiful Death | Band Website: www.facebook.com/parasitariodm Medium: CD Spieldauer: 37:39 Minuten VÖ: 17.02.2023 |
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