The Death Wheelers - Divine Filth | |
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Review von Metal Guru vom 10.10.2020 (6288 mal gelesen) | |
THE DEATH WHEELERS sind ein kanadisches Quartett, das kuriosen Krach im Stile von DICK DALE, MOTÖRHEAD und THE CRAMPS veranstaltet - allerdings ganz ohne Gesang! Allein DIESE Information ließ mich das MP3-Bundle ordern und nun - nach dreimaliger Hörung - muss ich sagen: Ich weiß nicht, was ich sagen soll - weder zu THE DEATH WHEELERS noch zu ihrem kuriosen Krach, eigentlich weiß ich momentan gar nix! Auch nicht, warum und wie die Jungs auf die geradezu selbstmörderische Idee kamen, ihre Klappen komplett zu halten (= weder zu bellen noch zu grunzen noch zu krächzen noch zu quieken noch zu schreien noch zu - SINGEN) und 'nur' kurios zu krachen. Da ich aber auf krachende Kuriositäten/kuriosen Krach stehe, drück' ich gleich nochmal den Startknopp. "Divine Filth" nennt sich das zweite Album der Band und besteht aus 11 schrägen Stücken, die sich laut Beipackzettel irgendwo zwischen Instrumental-Rock, Proto-Metal und Punk bewegen (sollen). Nach Hinzufügung einer Prise Psychobilly lausche ich ein viertes, nach Reinrührung eines Schusses Schweinerock ein fünftes Mal. Ja, hier wird 42 Minuten und zwei Sekunden lang weder gesungen noch gerufen noch gekrächzt noch gekeift noch gegrunzt noch gebrüllt noch gebellt, dafür gekonnt musiziert! Abgesehen von einigen Sprachsamples hinter, vor oder zwischen den sonderbaren Stücken gibt's keinerlei textliche 'Anhaltspunkte'. Mit anderen Worten: Nur die Musik zählt! Für den einen könnte "Divine Filth" also 'n krasses Kopfkino, für die andere 'ne dreiviertelstündige Sendepause mit oder ohne Testbild sein - hängt von abstrahierender Fähigkeit (Fantasie), erwartender Haltung, offener Ohrigkeit, vokaler Vorliebe und wohlendem Wollen der Zuhörer/innen ab. Ansonsten: Ballerung im Bass, Dampf in den Drums und ordentlich Stahl in der federverhallten Strato- beziehungsweise Twang in der todestrockenen Telecaster. Dann noch das andere Flitze-Solo da, das eine Speed-Riff hier und fäddisch is' "the soundtrack to the fictional bikesploitation flick that never was"! Also: Ich weiß noch immer nicht, was ich sowohl von den kanadischen Krachern als auch ihrem zweifelhaften Zweitwerk halten soll. Ich meine, was soll man denn von einem ganzen Album gänzlich instrumentaler Kompositionen zu einem nicht existenten B-Movie halten, das die eingebildete Halluzinationsdroge DTA und dem auf ihr basierenden Zerfall der Gesellschaft 'as we know it' zum Thema hat? Nochmal lauschen und krasses Kopfkino kucken oder ab in die Tonne und gut? Hm, ich weiß es wirklich nicht ... - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Welcome To Spurcity (1:36) 02. Ditchfinder General (5:27) 03. DTA (Suicycle Tendencies) (3:32) 04. Divine Filth (4:19) 05. Lobotomobile (3:44) 06. Corps Morts (3:46) 07. Murder Machines (4:16) 08. Motörgasm (Carnal Pleasures Pt. 1) (4:21) 09. Chopped Back To Life (3:55) 10. Road Rite (3:34) 11. Nitrus (3:32) | Band Website: www.facebook.com/thedeathwheelersband Medium: CD Spieldauer: 42:02 Minuten VÖ: 11.09.2020 |
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