HATEdotCOM - Dissociative

Review von Dudemeister vom 11.06.2014 (4910 mal gelesen)
HATEdotCOM - Dissociative Nur weil Thrash Metal draufsteht, ist nicht zwangsläufig Thrash Metal drin. HATEDOTCOM werden als Thrash Metal/Thrash 'n' Roll angepriesen, jedoch kann ich kaum Thrashelemente auf diesem Album finden. Zwar finden sich viele Stakkato-Riffs auf diesem Album, allerdings sind diese vom Sound und von der sonstigen Spielweise, was Tempo und Soli angeht, meilenweit vom Genre Thrash Metal entfernt. Laut Aussage des Produzenten ist dieses Album jedenfalls ein "Must-have" für alle Fans von PANTERA und DISTURBED, die ja nun auch nicht unbedingt DIE Paradebeispiele für Thrash Metal-Bands sind.

Rein technisch kann man nicht über dieses Werk meckern. Der Sound ist klasse und auch die Instrumental- und Vokalarbeit sind grundsolide. An Bands wie PANTERA kommt es dann zwar nicht heran, dennoch sind einige sehr coole Riffs auf dem Album zu hören. Meist stehen diese Riffs am Anfang der Songs. Allgemein fangen die Songs alle ziemlich spannungsaufbauend an, enden dann aber oft im Nichts. Es scheint keinen Höhepunkt zu geben, auf den alles Vorangegangene hinausläuft. Strukturen verwischen sich und Riffs werden teilweise totgespielt. Eigentlich ziemlich schade, da auch die Riffs, die herausragen, durch ständige Wiederholung ihre Wirkung verlieren. Beispielsweise direkt im ersten Song des Albums. Das Anfangsriff macht Lust auf mehr, doch dann kommt es so oft, dass es nicht mehr so wirkt wie anfangs. Ansonsten plätschert "Dissociative" ein wenig am Hörer vorbei. Es nervt nicht, es fesselt aber auch nicht.

Allgemein wirkt es ein wenig so, als wäre sich niemand so richtig einig darüber, was die Band verkörpern will. Erst heißt es Thrash Metal, dann heißt es PANTERA und dann hört man was ganz anderes. Irgendwie schon ziemlich verwirrend das Ganze. Einige coole Riffs stechen zwar heraus, ansonsten bleibt leider nicht viel beim Hörer hängen. Trotzdem ein grundsolides Album, das sicherlich, bei einigen Fans des modernen Metals, Anschluss finden wird.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Darkest Clouds
02. A Glimpse
03. Whatever You Do
04. Hypnotherapy
05. They Are Coming
06. A New Beginning
07. Demons
08. We Will Prevail
09. 2307
10. Inverted Paradigm
Band Website: www.facebook.com/HATEdotCOM
Medium: CD
Spieldauer: 44:48 Minuten
VÖ: 16.05.2014

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Sehe ich voll anders.... Endlich mal ein abwechslungsreiches Album. Wieso soll man immer was verkörpern? Ich finde es geil.... Bis auf "A glimpse" sind die Songs doch schweinegeil! Und dazu ist das noch ein Konzeptalbum.... macht heute doch kaum noch einer, eine zusammenhängende Story. Wer die Texte liest, erkennt auch den Höhepunkt. Naja, über Geschmack lässt sich eben nicht streiten.... Lahmes Review und wenig pointiert, 3/10 Punkten fürs Review :-D bin aber auch Fan der Band, zugegeben ;-)
9/10   (19.06.2014 von Bratwurstjupp)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten