Halestorm - The Strange Case Of... | |
---|---|
Review von Wulfgar vom 02.05.2012 (7091 mal gelesen) | |
Aufgepasst, denn HALESTORM haben ihr zweites Album "The Strange Case Of..." am Start. Doch zunächst eine kleine Geschichtsstunde. Die vier jungen US-Amis um die Geschwister Lzzy und Arejay Hale gründeten sich schon vor 10 Jahren und gingen erstmal den harten Weg durch den Underground (Auftritte in Bars und Beerdigungen usw.). 2005 stellte sich dann mit einem Deal bei Atlantic Records der Erfolg ein. Nach Fertigstellung des Debutalbums folgten Support-Touren für Szenegrößen wie STONE SOUR, DISTURBED, PAPA ROACH und MEGADETH. Der Rest ist wie gesagt Geschichte. Nun mal an's Eingemachte: Die Musik von HALESTORM zu beschreiben, heißt eine Kontroverse in sich erklären zu müssen. Vordergründig besteht die Musik aus eingängigem, hartem und modernem Rock. Dazu kommt dann die hervorragende Stimme von Miss Hale, die der ebenfalls überdurchschnittlichen Musik den letzten Kick verpasst. Ich schreibe es immer wieder: diese Art Musik steht und fällt mit der Qualität des Gesangs. Und HALESTORMs Musik steht damit nicht nur, sondern hebt vielmehr ab. Vocals von dieser Qualität hört man leider viel zu selten. Allerdings darf man hier die Band hinter ihrer Frontfrau nicht vergessen, denn die leistet ebenfalls bombige Arbeit. Die beiden Gitarristen Hale und Hottinger verstehen es, durch ihre stimmigen Riffs sehr geschickt eine Gänsehaut-Atmosphäre zu schaffen, in der sich die werte Frontdame austoben kann. Nun zu bereits erwähnter Kontroverse. Das Album beginnt mit einigen sehr harten Stücken (u.a. die Album-Hits 'Love Bites (So Do I)' und 'I Miss The Misery'), denen man im Prinzip eine Metal-Attitüde bescheinigen könnte. Doch dann schlägt die Stimmung des Albums plötzlich um und es geht mit 3 sehr ruhigen, getragenen Stücken weiter. Dann wiederum kommt wieder ein Wechsel und man verlegt sich auf straight-foreward Rock, der das saugute Riffing der Sechsaiterfraktion besser hervorhebt. Das hört sich im Prinzip nach einem ziemlichen Kuddel-Muddel an. Aber da jede dieser Stilrichtungen qualitativ auch für sich allein gesehen überzeugen kann, geht es ohne Probleme als Beweis für die Vielseitigkeit dieser Band durch. Was soll ich sagen werte Kuttenschwestern und -brüder? Mich hat die Mucke von HALESTORM im Sturm erobert. Bei "The Strange Case Of..." handelt es sich schlicht um ein richtig geiles Album. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass hier die ersten "aus-dem-Stand" 10 von 10 Punkte des Jahres 2012 vollkommen angebracht sind (das heißt ohne dass die Band schon vorher einen Namen gehabt hätte). So, ich höre das Album jetzt nochmal durch und verabschiede mich für heute, sláinte, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Love Bites (So Do I) 02. Mz Hyde 03. I Miss The Misery 04. Freak Like Me 05. Beautiful With You 06. In Your Room 07. Break In 08. Rock Show 09. Daughter Of Darkness 10. YouCallMeABitchLikeItsABadThing 11. American Boys 12. Here's To Us | Band Website: www.halestormrocks.com Medium: CD Spieldauer: 40:52 Minuten VÖ: 27.04.2012 |
Alle Artikel