Kids In Glass Houses - In Gold Blood

Review von Wulfgar vom 10.12.2011 (6122 mal gelesen)
Kids In Glass Houses - In Gold Blood Ach du liebe Zeit, was hab ich da nun wieder auf dem Schreibtisch
liegen? Habt ihr schon mal von Kindern in Glashäusern gehört? Nein, im
Ernst, KIDS IN GLASS HOUSES sind eine Indie/Alternative Band aus Cardiff
und surfen ungeniert auf stilistischen Wellen, die auch gerne mal von
Bands wie den DONOTS oder den BEATSTEAKS geritten werden. Also einer
eingängigen Mischung aus Pop, Rock und Punk. Und aus diesen Zutaten
besteht auch ihr 3. Longplayer "In Gold Blood".

Eins muss man mal ganz gelassen feststellen. Das hier ist definitiv nichts für den durchschnittlichen Metaller. Andererseits haben die 5 walisischen Jungs auch schon Gigs mit den LOST PROPHETS und KILLSWITCH ENGAGE hinter sich. Die harte Ecke ist dem Quintett zumindest nicht unbekannt. Und dass ihr Label Roadrunner einen Blick in diese Ecke noch nie gescheut hat, ist auch kein Geheimnis. Gehen wir also mal ganz unverkrampft an diese Sache heran.

Stilistisch trifft es die oben niedergeschriebene Umschreibung der Musik zu 100%. Es geht also insgesamt sehr melodisch zu. Ebenfalls steht auf der Habenseite der Glashaus Kiddies, dass der Sänger sich qualitativ positiv von einigen seiner Kollegen abhebt (glaubt mir liebe Metalheads, da gibt es WESENTLICH Schlimmere!). Auch die Qualität der Instrumentenriege sowie die Produktion sind einwandfrei. Aber dass Alben aus diesem Genre für gewöhnlich sehr aufpoliert wirken (es lebe die Massenkompatibilität) ist schließlich keine große Überraschung. Bei einigen Songs kommt dann doch ein bisschen Punk-Schlagseite an die Oberfläche (z.B. bei 'Animals' und 'A God too many Devils') und ich kann mir nicht helfen, aber mein Kopf nickt schon seit einiger Zeit fröhlich mit.

Ich würde mal so sagen, werte Metalheads: angenommen, man wollte sich an eine echt süße Schnecke oder Kerl ranmachen, die/der aber nicht so recht auf Metal abfährt. Dann macht es ja nichts, auch über die strengen Genregrenzen hinaus ein bisschen Bescheid zu wissen. SLAYER passt halt doch nicht in allen Situationen. Ok, fast allen, aber das ist nicht der Punkt. Vielleicht könnte man ja einen kleinen Probehörausflug einfach als Studienexkursion verbuchen, bevor man wieder in heimischen Gewässern kreuzt. Das hier ist zwar nicht unbedingt Metalkragenweite, aber trotzdem eine echt gute Platte, da gibt’s nichts. Als dann, verehrte Headbanger, bis zum nächsten Mal.

Euer Wulfgar


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Gold Blood
02. Teenage Wonderland
03. Diamond Days
04. Not In This World
05. The Florist
06. Animals
07. Only The Brave Die Free
08. Annie May
09. Fire
10. Black Crush
11. A God To Many Devils
Band Website: www.myspace.com/kidsinglasshouses
Medium: CD
Spieldauer: 42:54 Minuten
VÖ: 11.11.2011

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