Interview mit Andreas von Lost Dreams

Ein Interview von Vikingsgaard vom 30.04.2008 (13838 mal gelesen)
Einige Zeit nach Veröffentlichung meines Reviews über LOST DREAM’s „End Of Time“ ist hier nun auch das Interview dazu. Gitarrist Andreas war so nett, mir meine Fragen via E-Mail zu beantworten.

  Hallo zusammen! Euer dritter Longplayer „End of Time“ steht seit Februar zum Verkauf, wie sind die Reaktionen darauf bis jetzt und wie sind eure eigenen Eindrücke von und über die CD?

Andreas:Wir sind mit den Reaktionen bis jetzt sehr zufrieden. Sicher gibt es auch nicht so gute Reviews, was aber normal ist, denke ich. Wenn man es jedem recht machen möchte sollte man keinen Metal spielen :-) Auch sind wir noch immer sehr von dem Potenzial unseres neuen Albums überzeugt – da hat uns ein schlechtes Review noch keinen Abbruch getan!

Gewisse musikalische Vergleiche zu CREMATORY habe ich ja schon im Review gezogen, seht ihr das genauso oder gibt es da Erklärungsbedarf?

Andreas:Da keiner von uns Crematory hört, kann ich dir zu diesem Vergleich jetzt gar nichts sagen. Wir werden uns bei Gelegenheit mal ein paar Songs von Crematory reinziehen. Musikalisch das Rad neu zu erfinden ist heutzutage fast nicht mehr möglich. Da kann man bei jeder Band sofort irgendwelche Paralellen zu anderen Bands finden.

„Children Rapers“ und der cleane Gesang… mir gefällt er nicht, weil es doch ein wenig aufgesetzt und unpassend klingt. Aber das ist natürlich Geschmackssache…

Andreas:Ja das ist Geschmackssache. Manche reagieren sehr positv darauf, andere wieder negativ. Wir wollten mal was Neues probieren und sind eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es kommt eben darauf an, ob du nun generell dem cleanen Gesang abgeneigt bist oder nicht. Beigesteuert wurde dieser von „Mario Hirzinger“, der in der Band „Serenity“ tätig ist und auch eher powermetallastige Gefilde bezieht! Uns war wichtig Atmosphäre dadurch zu schaffen – wir sind der Meinung das ist uns gelungen!

„Break My Will“, musikalisch einer der intensivsten und schönsten Songs auf der CD. Gibt es einen speziellen Hintergrund bezüglich des Titels?

Andreas: „Break My Will“ befasst sich mit der aktuell gesellschaftlichen Situation, sich immer wieder unterordnen zu müssen, um sich zu behaupten und vor allem durchzusetzen. Wir setzen uns damit auseinander um zu zeigen, dass man sich oftmals nicht unterkriegen lassen soll und seinen Weg zu gehen – so wie wir das auch mit „End Of Time“ getan haben!

„I Curse You“ ist ja auch ein ziemlicher Kracher und ihr wisst das auch. Wie intensiv hat sich Fredrik Nordström in euer Songwriting eingebracht?

Andreas:Ja, wir sind sehr zufrieden mit dem Song. Deshalb haben wir ihn auch auf dem Metal Hammer und Legacy Sampler verwendet. Fredrik hat sich nicht ins Songwriting eingebracht, weil wir ja schon mit fertig aufgenommenen Songs zu Ihm in Studio gekommen sind.

Wie ist es überhaupt zur Zusammenarbeit mit Nordström gekommen?

Andreas:Als wir die Vorproduktion des Albums fertig hatten, hat uns das Ergebnis dann so gut gefallen, dass wir uns entschieden haben, den Mix und das Mastering in professionelle Hände zu legen. Wir kontaktierten daraufhin einige namhafte Studios (Tue Madsen, Jacob Hansen, Andy Classen und Fredrik Nordström). Wie favorisierten immer schon das Studio Fredman und schließlich hatten sie einen geeigneten Termin für uns frei und wir fuhren nach Schweden.

Wie gestaltetete sich die Arbeit mit einem Produzenten seines Kalibers?

Andreas:Die Erwatungen an Fredrik Nordströms Studio wurden bei Weitem übertroffen – unser Geld war gut investiert. Es war für uns eine wertvolle Erfahrung, mit derart kompetenten und aufgeschlossenen Leute zusammen zuarbeiten. Wir konnten viel lernen.

Ihr habt es mittlerweile bis auf’s Metal Camp V geschafft und spielt nebenbei noch in Jugendclubs und anderen, eher unscheinbaren, Locations. Habt ihr Bedenken wegen den krassen Gegensätzen bezüglich Komfort u. Aufmerksamkeit oder macht man sich da überhaupt keine Gedanken darüber?

Andreas:Wir machen uns keine Gedanken darüber, ob wir auf einem Großen Festival oder in einem kleinen Jugendclub spielen. Zudem es meistens sogar entspannter und komfortabler ist, in einem Club als auf einem großen Festival zu spielen. Auf den Festivals steht man ziemlich unter Zeitdruck und man muß mit Equipment im Zelt übernachten.

Es sei denn, man heißt Max Cavalera... ;-) Andreas, noch ein paar abschließende Worte?

Andreas:Ja, wer sich gerne näher mit LOST DREAMS befassen möchte oder einfach mal in unsere Songs reinhören will, ist herzlich dazu eingeladen das auf www.myspace.com/bandlostdreams oder www.lost-dreams.com zu tun, und vielleicht sieht man sich ja auf einem unserer Gigs. Danke für das Interview!

Ich habe zu danken und alles Gute für euch!!

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