Enevelde - En Gildere Død | |
---|---|
Review von Dead_Guy vom 11.07.2023 (2851 mal gelesen) | |
B. Kråbøl scheint eine äußerst kreative Person zu sein; neben zwei Alben mit MISOTHEIST veröffentlicht er nun seinen Output mit seinem Soloprojekt ENEVELDE - musikalisch sind beide wenig verwunderlich eng beieinander. So bietet auch "En Gildere Død" genau die Art von Black Metal, für die Trondheim in diesem Jahrtausend mit Bands wie MARE, DARVAZA oder eben MISOTHEIST steht - okkult wie düster, mit einem dichten Sound, der ohne die Kälte des klassischen norwegischen Sounds daherkommt und mehr Wert auf eine finstere wie nebelige Atmosphäre denn Aggression legt. Wie gesagt, musikalisch nehmen sich das Soloprojekt und seine Hauptband nicht viel - die Unterschiede sind minimal, stellenweise ist man atmosphärischer wie repetitiver, und der Sound ist weniger drückend sowie offener. Das neunminütige 'Renselse' ist komplett im mittleren Tempo gehalten, durch seine depressiven wie hoffnungslosen Gitarren die Black Metal-Version eines Trauermarschs und mein persönliches Highlight auf dem Album. Aber auch die anderen vier Songs (verwirrend: Das Intro hat einen richtigen Namen bekommen, 'Avmakt', während das letzte Stück "Epilog" heißt, aber kein Outro ist) können mehr als überzeugen, sind im Gegensatz auch mit Raserei versehen - diese wird aber nicht durchgehend verwendet. Weiterer Pluspunkt ist das wirklich gelungene Bassspiel, welches für einige tolle Akzente sorgt und auch soundtechnisch gut ins Album integriert wurde. Ein weiteres Beispiel, weswegen der sogenannte "Nidrosian Black Metal" nach wie vor ein Qualitätslabel ist. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Avmakt 02. Til Høsten 03. Renselse 04. En Gildere Død 05. Rekviem 06. Epilog | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:33 Minuten VÖ: 26.05.2023 |
Alle Artikel