Ara Solis - Ashvattha | |
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Review von Dead_Guy vom 21.06.2023 (2795 mal gelesen) | |
Manche Alben sind schwer zu greifen, so auch "Ashvattha" der/des spanischen Black Metal-Band/Projekts - nicht weil die Musik sehr speziell wäre oder nicht gut, nein, hier lässt sich die Atmosphäre schwer greifen. Musikalisch sind die drei Songs schon irgendwo in den 90ern beheimatet, hier ist Stimmung durch Monotonie die Devise. So werden einzelne Riffs bis in die Unendlichkeit ausgewalzt, Wechsel sind selten bis gar nicht, der positiv merkwürdige Basspart im ersten Song ist da die große Ausnahme. Und genau dadurch hat das Ganze etwas Hypnotisches. Und dazu kommt, dass die ganze Musik etwas gespenstisches hat, was zum einen dadurch kommt, dass der Gesang formlos von weit weg zu einem dringt, und zum anderen durch den gleichermaßen rauen wie weichen Lo-Fi Sound. Dazu gibt es noch sakrale Elemente, die diese Stimmung noch verstärken, und eine gewisse Todessehnsucht ist auch nicht von Hand zu weisen, ohne dass das Ganze depressiv wirkt. Schwer zu durchdringen, das Ganze, und wer auf Abwechslung oder spannendes Songwriting aus ist, sollte das Album meiden. Hier steht nämlich die Stimmung an erster Stelle und alles Weitere hat sich dieser unterzuordnen. Wer dagegen eine finstere wie außerweltliche Atmosphäre sucht und Worte wie monoton, karg oder trist (was Musik angeht) nicht als was Negatives sieht, der wird mit einer außerordentlich stimmungsvollen Scheibe belohnt, bei der kurioserweise die beiden Letzteren der drei Songs nahezu sechs Minuten länger sind als der erste. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Trono Negro do Firmamento 02. Ara Solis 03. Ashvattha (The Tree Of Life And Death) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:12 Minuten VÖ: 19.05.2023 |
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