Adrian Benegas - Arcanum

Review von Cornholio vom 05.05.2023 (3445 mal gelesen)
Adrian Benegas - Arcanum Ich bin vor vier Jahren auf ADRIAN BENEGAS aufmerksam geworden, indem ich ein Review zum Debüt "The Revenant" verfasst habe. Album Numero zwei hört auf den mysteriösen Namen "Arcanum - El Mantra Secreto De Los Espíritus", und nachdem der Komponist und Keyboarder auf der ersten Langrille unter anderem Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) und Herbie Langhans (FIREWIND) als Sänger verpflichten konnte, singt auf diesem Album niemand Geringeres als Ronnie Romero, Sänger von RAINBOW. Am Schlagzeug sitzt Michael Ehré, den Genrefans von GAMMA RAY, PRIMAL FEAR und THE UNITY kennen, den Tieftöner bedient Anis Jouini (MYRATH) und der ehemalige DELAIN-Klampfer Timo Somers greift hier in die Saiten. Außerdem wurde die Scheibe von Sascha Paeth (AVANTASIA) produziert, wenn das mal keine guten Vorzeichen sind.

Jetzt aber zur Musik. Los geht's mit dem bereits ein paar Wochen vor Releasedatum ausgekoppelten 'Sanctum', einem straighten, aber ordentlich vorwärts gehenden Banger mit tollem Refrain, ehe mit der ersten Vorabveröffentlichung 'The Secret Within' noch mal eine Schippe draufgepackt wird. 'Caravan Of Doomed Souls' wartet sogar mit einigen Growls auf, ebenso ist der orchestrale Anteil vergleichsweise hoch. Cooler Song, außerdem der abwechslungsreichste und mit sechseinhalb Minuten auch der längste auf "Arcanum". Mit 'At The Mount Of Solitude' ist auch eine Ballade auf dem Album vertreten, wundervoll traurig, gut gelungen. Mit 'El Milagro De Saber Esperar' gibt es dann das nächste Highlight. Schön schnell, toller Chorus und der eine oder andere Tempo- und Tonartwechsel tut sein Übriges. Das folgende 'Spirit Of Visions' ist so ein Song, der mit jedem Durchlauf wächst. Einmal mehr ein toller Refrain, der eine etwas ungewöhnliche Struktur hat. 'Lux Aeternam', übersetzt "Ewiges Licht", fällt etwas ab, ehe ein orchestrales Outro mit Spoken-Word-Passagen das Ende des Albums einläutet.

Was mich an der Scheibe ein wenig irritiert, ist die Tatsache, dass Romero einige Songs auf Spanisch singt. So geschehen bei 'Alchemy Of Spirits', 'El Milagro De Saber Esperar' und teilweise auch bei 'Lux Aeternam'. Also ich vermute zumindest, dass es Spanisch ist, denn das ist die Amtssprache in Paraguay, wo Benegas herkommt, und auch die offizielle Landessprache in Chile, Romeros Heimatland.

Insgesamt hat ADRIAN BENEGAS mit oder wegen seiner namhaften Mitstreiter im Vergleich zum Debüt noch mal einen Schritt nach vorne gemacht, mir gefällt "Arcanum" echt gut. Hoffentlich geht es weiter in diese Richtung, und hoffentlich dauert es nicht wieder vier Jahre, bis das nächste Album rauskommt. Ich bin jetzt schon auf die nächsten Mitmusiker von Benegas gespannt. Wenn ihr also Melodic Metal mit ein paar symphonischen Einflüssen mögt, seid ihr hier richtig.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. I Am The Revenant (Prologue)
02. Sanctum
03. The Secret Within
04. Pain Is The Key
05. Alchemy Of Spirits
06. Caravan Of Doomed Souls
07. At The Mount Of Solitude
08. El Milagro De Saber Esperar
09. The Spirit Of Visions
10. Lux Aeternam
11. El Mantra Secreto De Los Espíritus (Epilogue)
Band Website: www.adrianbenegas.com
Medium: CD + digital
Spieldauer: 56:51 Minuten
VÖ: 05.05.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten