Livebericht Fleshcrawl (mit Revel In Flesh ) |
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Ein Livebericht von Eddieson aus Rheine (Hypothalamus) - 23.02.2018 (25964 mal gelesen) |
Dass die Jungs aus Baden-Württemberg sich in den hohen Norden verirren kommt nich allzu häufig vor, doch im Zuge ihrer Minitour mi FLESHCRAWL spielen sie neben Belgien auch in Hamburg und Rheine. Da es mir bisher nicht möglich war REVEL IN FLESH live zu sehen, nehme ich natürlich gerne die eineinhalb Stunden Autofahrt nach Rheine in Kauf. Vorher noch ein Interview mit den Jungs verabredet, welches ihr hier lesen könnt. Nachdem wir also das Interview gemacht haben und danach noch nett zusammengesessen und geplaudert haben, ist es auch schon Zeit für den Einlass und die erste Band des Abends. ISLAY machen heute den Opener, doch darüber, das muss ich ehrlich sagen, möchte ich den Mantel des Schweigens legen. Musikalisch alles gut, doch das Gehampel des Sängers auf der Bühne hat es mir echt kaputt gemacht. Ob es an seinem Pegel liegt, oder daran, dass er sich vor seinen Kumpels profilieren will, kann ich nicht sagen, jedoch ist es für mich zu albern oder ich habe für solchen Humor einfach keinen Sinn. Eigentlich sollten auch NIGHT IN GALES heute ihre Release-Show zu ihrem neuen Album "The Last Sunsets" feiern, doch die mussten leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Schade. Nun betreten also REVEL IN FLESH die Bühne. Sänger Ralf, etwas angeschlagen durch eine Erkältung, lässt sich aber davon nichts anmerken, und sie starten direkt mit dem Titeltrack des letzten Album "Emissary Of All Plagues" in den Abend. Das Publikum ist anfangs noch etwas unterkühlt, soll aber im Laufe der Show noch etwas auftauen. Weiter geht es mit 'Shadowbreeder' mit dem REVEL IN FLESH zu ihrem Album "Deathevocation" kommen und im Anschluss mit dem doomigen 'Fortres Of Doom' weitermachen. Es mag an der flüssigen Medizin liegen, doch von Erkältung oder schlechtem Sound auf der Bühne ist nichts zu merken. Vor der Bühne knallt der Sound jedenfalls gut und das Publikum ist mittlerweile auch etwas nähergekommen und noch mehr dabei. Das Vorgängeralbum "Death Kult Legions" war so etwas wie das Durchbruchsalbum für REVEL IN FLESH und wird heute mit dem Titeltrack, dem Nackenbrecher und meinem persönlichen Lieblingssong 'Cryptcrawler' bedacht. Zu dem Zeitpunkt dieser Show ist die Compilation "Relics Of The Deathcult" noch nicht erschienen (mittlerweile ist sie draußen) und zu diesem Release gibt es zum folgenden 'The Ending In Fire' auch ein Video, was Sänger Ralf heute Abend auch berichtet. Das Abschluss-Triple bildet 'Servants Of The Deathkult', 'Torture Throne' und 'In The Name Of The Flesh'. Danach ist Schluss? Nein, eben nicht. Das Publikum will die Jungs nicht einfach so ziehen lassen und schreit nach einer Zugabe. Die Band lässt sich nicht lange bitten und schiebt ihre Version des UFO-Klassikers 'Doctor Doctor' nach. Ich verbinde diesen Song ja immer mit MAIDEN, und so kann die Show kaum besser beendet werden. Wie gesagt, ich habe die Jungs das erste Mal gesehen und sie haben mich überzeugt. Und da sie am 14.04. wieder hier in die Ecke (genauer gesagt nach Hannover) kommen, ist die Überlegung naheliegend dort auch aufzuschlagen. Starke Band, nette Jungs! FLESHCRAWL bilden den Headliner heute Abend. Die Bayern sind ja auch nicht erst seit gestern dabei. Gegründet Ende der Achtziger haben sie den Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg des Death Metal live mit erlebt und sind immer noch dabei. Sie waren auf einem großen Label und spielten auf Riesenfestivals und vor kleinem Publikum und allein die Liebe und Leidenschaft zum Death Metal lässt die Band leben. Dafür gebührt den Jungs ein großer Respekt. Heute starten sie mit 'Flesh Bloody Flesh'. Mittlerweile ist das Publikum wieder etwas erkaltet, doch Sänger Sven versucht sein Bestes dem entgegenzuhalten. 'Dark Dimension' und 'The Dying Blood' sollen dabei helfen, was auch gut klappt, langsam wird das Publikum wieder warm. Die Erfahrung all der Jahre auf der Bühne merkt man der Band an und routiniert machen sie mit 'Death In Fire' und 'Into The Fire' weiter. Gelegentliche "Rheine!!"-Rufe des Sängers zeigen Wirkung, auch wenn Sänger Sven wohl noch etwas mehr von den Leuten vor der Bühne erwartet. 'Slaughter At Dawn', 'Under The Banner Of Death' und 'Written In Blood' bilden für mich den Abschluss, da ich noch eine längere Autofahrt vor mir habe und am nächsten Morgen wieder fit auf der Maloche erscheinen muss, verabschiede ich mich etwas vorzeitig. Die Triple-Flesh-Treat-Tour war in mehreren Hinsichten ein Erfolg. REVEL IN FLESH spielten in Hamburg vor ihrem bisher besten Publikum, sie hatten mal wieder eine Show im Ausland und ich durfte die Jungs live sehen. Für sie und für mich also eine Win-Win-Tour. Und so kann ich jedem nur empfehlen, am 14.04. nach Hannover zu fahren, wo die Servants Of The Deathcult das Subkultur zerlegen werden. Sollte also nichts Unverhofftes dazwischen kommen, werde ich am Start sein. |
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