Operadyse - Pandemonium | |
---|---|
Review von Opa Steve vom 16.12.2013 (3897 mal gelesen) | |
![]() Vielleicht gewinnt das Material ja sogar, wenn die Keyboards fehlen? Gerade, weil diese oftmals einen ziemlich undurchdringlichen Kleister über das Material legen, sind sie hin und wieder zu viel des Guten. Für weiteren Zuckerguss sorgt die Kombination aus pathetischem Gesang und dick aufgetragenen hymnenhaften Melodien, welche den Stil fast in die kitschige Show-Schublade der 80er drängen. Da stellen sich schon das eine oder andere Mal die Nackenhaare hoch - aber nicht wegen der Gänsehaut, sondern wegen der Fluchtinstinkte. Eingängig wie Bohlens triefender Synthie-Pop werden hier klassische Motive und Power Metal vermischt, und der Schmalz erreicht seinen Höhepunkt, wenn die weibliche Unterstützung in 'The Path' oder im zuckersüßen 'Frozen' hinzustößt. Nötig hätte das die Band wahrlich nicht. Alles, was sie in klassischer Metal-Instrumentierung abzocken, ist ordentlicher Power Metal mit meist genügend Dampf dahinter. Zwar berechenbar, aber immerhin Power Metal. Die Produktion ist fett, aber durch das ständige kitschige Jubilieren und die dicken Keyboard-Teppiche werden sämtliche Ecken und Kanten im Pseudo-Bombast weggespült. Vom Fels bleibt nur noch ein ausgewaschener Kiesel. Und das ist wirklich schade. Daher möchte ich die Hoffnung doch nochmal aufgreifen, dass dieser Overkill an Orchester und Lalala ein einmaliges Versehen waren. Mit dominanten Klampfen und reduzierter Soße sind die meisten der 10 Titel echte hymnische Metal-Kracher. Also, Jungs, das nächste mal: reduce to the max, please!!! Gesamtwertung: 6.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01.Rise 02.Celestial Sword 03.Unfold Legend 04.Keeper of the Flame 05.The Path 06.Fairies Secret Garden 07.Arkanya 08.Pandemonium 09.Nevermore 10.Frozen 2:57 | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 45:47 Minuten VÖ: 25.11.2013 |
Alle Artikel