Saturnalia Temple - Paradigm Call

Review von Dead_Guy vom 22.04.2024 (8174 mal gelesen)
Saturnalia Temple - Paradigm Call SATURNALIA TEMPLE sind quasi die okkulte, ritualistische Version von ELECTRIC WIZARD und zelebrieren ihren fiebrigen wie hypnotischen Doom schon zum vierten Mal auf Albumlänge. Ob es an den Wechseln in der Besetzung liegt, dass sich der Stil etwas gewandelt hat, ist erstmal nur eine (naheliegende) Vermutung, dass der finstere Doom Metal der Schweden noch nie so rockig war, ist unüberhörbar. Und so sorgt die Rhythmusabteilung für ordentlichen Groove, während die Fuzz-Gitarre ein Riff pro Song auswalzt und so für das hypnotische Element sorgt. Hier klingt alles nach düsteren Kellergewölben und merkwürdigen Gestalten, die in heruntergekommenen Gruften vor sich hindoomen, definitiv nichts für Leute, die Doom Metal für Epik, Theatralik und klassischen Metal in langsam halten. Wer seinen Doom dagegen mächtig brummend, düster und versifft mag, der wird hier seinen Soundtrack für kommende Nächte finden. Jedoch fehlt das fiebrige Element, was die Band so eigen gemacht hat, die Gitarren brummen recht ''gewöhnlich'' vor sich hin und erzeugen diesmal keine transzendentale Atmosphäre, was es unterm Strich zum irdischsten und nahbarsten Album der Band macht, das Ausreizen von Monotonie und Kargheit ist dagegen geblieben. Gutes Album, mir fehlt dieses besondere Element ein wenig, kann das wiederum für Menschen interessant machen, die vorher noch nicht ganz abgeholt wurden. Dreckig und obskur ist es ja nach wie vor noch.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Drakon
02. Revel In Dissidence
03. Paradigm Call
04. Among The Ruins
05. Black Smoke
06. Ascending The Pale
07. Empty Chalice
08. Kaivalya
Band Website:
Medium: CD, digital
Spieldauer: 48:42 Minuten
VÖ: 01.03.2024

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