SAHG - Delusions Of Grandeur | |
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Review von des vom 22.11.2013 (9994 mal gelesen) | |
"Unsere größten Helden sind jene Bands, die wahrhaftig heavy Music definiert haben", sagt Sänger und Gitarrist Olav Iversen und macht in weiterer Folge kein Geheimnis daraus, auf wen er anspricht: BLACK SABBATH und LED ZEPPELIN. Doch auch Einflüsse moderner progressiver Heavy Metal Bands fließen in die Musik von SAHG ein: OPETH und MASTODON werden genannt. Heißt, dass SAHG eine dunkle, heavy Grundatmosphäre liefern, geprägt von schweren und einprägsamen Riffs, mit einer guten Portion Prog. Wobei SAHG ihr Konzeptwerk "Delusions Of Grandeur" noch vergleichsweise mit einem leichtgängigen Ohrwurm beginnen ('Slip Off The Edge Of The Universe'), kein easy Listening zwar, aber dennoch der eingängigste Song, mittleres Tempo, cooles Riff, dunkel, aber fast noch entspannend. Erst mit dem dritten Song beginnt das progressive Konzept zu greifen, 'Firechild' ist ein wilder Ritt auf dem Vulkan, der treibend-pumpende Bass und die Drums liefern ein atemberaubendes Fundament. Bei 'Walls Of Delusions' wird ein Tony Iommi Riff ausgepackt, düster wie auch der Gesang, während der Bass federnd begleitet - ein spannend strukturierter Song, der erstmal den Eingängigkeitspfad verlässt und mit sich ändernden Stimmungen ein Wechselbad der Gefühle bewirkt. Bei 'Ether' lässt sich auch ein gewisser DAVID BOWIE Einfluss nicht verleugnen - 'Space Odyssey'-Atmosphäre liegt über einem LED LEPPELIN Riff, was auch beim nachfolgenden 'Then Wakens The Beast' mit anspruchsvoller Rhythmik auf die Spitze getrieben wird. Mit dem eher kürzeren Instrumental 'Odium Delirium', in dem auch mal die Twingitarren randürfen, wird auf das Grande Finale 'Drifter's Gate To The Galaxy' eingeläutet, ein 11-Minüter, der all den Stilmix und Gefühlsritt der vorhergehenden Songs in einem Monument zusammenfasst: beginnend mit einer akustischen Einleitung, wandelt sich der Song alsbald zu einen zähflüssigen und sehr atmosphärischen Stampfer, der später in spacige Sphären abwandert und dann wieder in einem fetten Finale mündet. Wirklich gelungen ist der musikalische Aufbau von "Delusions Of Grandeur", der den mentalen Verfall des Protagonisten der Story von Song zu Song auch musikalisch sehr gut widerspiegelt. Daher macht es vor allem Sinn, die Platte in einem Rutsch durchzuhören. Die Platte ist daher Fans oben genannter Bands zu empfehlen, die es auch gerne proggy mögen und Spaß daran finden, in eine Story einzutauchen. Dazu stimmt auch die Verpackung der Platte; das lila Cover, das vielleicht nicht jedermanns Sache sein mag, würde sich im heimischen Vinyschrank sicher gut machen. des Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Slip Off The Edge Of The Universe 02. Blizzardborne 03. Firechild 04. Walls Of Delusion 05. Ether 06. Then Wakens The Beast 07. Odium Delirium 08. Sleeper's Gate To The Galaxy | Band Website: www.sahg.no Medium: CD Spieldauer: 48:00 Minuten VÖ: 28.10.2013 |
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