Battle Beast - Steel | |
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Review von Elvis vom 03.02.2012 (11919 mal gelesen) | |
Bei dem Namen BATTLE BEAST könnte der eine oder andere Hörer sich vielleicht namenstechnisch an den guten alten He-Man und die Masters Of The Universe erinnert fühlen. Auch wenn es natürlich immer gut ist, an den stärksten Mann des Universums zu denken, der jemals mit Prinz Eisenherz-Frisur Schurken vermöbelte, nein, der olle Knochendrache für die testosteronlastigsten Actionfiguren der 80er Jahre hieß Battle Bones. Testosteron ist jedoch ein gutes Stichwort, denn mit diesem schönen Hormon sind die Finnen und ihre überwiegend kreischende Sangesfrau doch mehr als genug gesegnet. Nicht umsonst gewann man im Jahre 2010 klar den "Wacken Open Air Metal Battle". Das Debütalbum "Steel" strotzt - nomen est omen - nur so vor teutonisch angehauchtem Stahl, irgendwo in der Schnittmenge zwischen U.D.O., ACCEPT, W.A.S.P., JUDAS PRIEST und MANOWAR. Die nahezu klischeehaften Songtitel, die schon Vorfreude verbreiten, verheißen jedoch nicht, dass es hier allzu True Metal-haft zur Sache geht. Klar, der ein oder andere Nicker in Richtung alter Helden ist vorhanden, aber insgesamt wird hier vor allem mit einem Blick auf alte Tugenden formidabel und mit gewaltig Saft gerockt. Schon der Opener 'Enter The Metal World' ist ein Stampfer par excellence, der sich umgehend in die Gehörgänge krallt und sich dort auch nur noch gewaltsam entfernen lässt. Alleine dieser Song hat mich schon beim ersten Hören von BATTLE BEAST überzeugen können. Und das Beste: der Gesang kommt von einer Frau, die nicht wie eine klingt - was hat das Mädel doch gesanglich für Eier! Praktischerweise schenken sich die finnischen Haudegen, denen man die leicht pubertär anmutenden Texte zwischen Kriegerromantik und Terminatorterror allzu gerne verzeihen mag, jegliche Füller und knallen die komplette Albumlänge mit geilem Material zu. Verdammt, es ist schließlich Heavy Metal - oder hat Rob Halford sich für die lyrische Komponente von "Painkiller" rechtfertigen müssen? 'Armageddon Clan' ist ebenso stark wie sämtliche folgenden Songs, die bis auf die Powerballade 'Savage And Saint' alle gewaltig Arsch treten und nach vorne gehen. Auch der Einsatz von Keyboards ist ebenso dezent wie gekonnt prominent - hier wird nicht gekleistert, sondern bestens unterstrichen, um wunderbar hymnische Songs wie den Titeltrack 'Steel' zu schmieden. Die satte Produktion tut ihr Übriges, um das heldenhafte Debüt "Steel" in ehrenwerte Sphären zu heben. BATTLE BEAST machen verdammt viel richtig und sind bei diesem Album definitiv ein sehr gutes Signing für Nuclear Blast. Es ist zu hoffen, dass die Band den verdienten Erfolg einfährt. Dem dürfte der Supportslot auf der kommenden NIGHTWISH-Tour sicherlich entgegenkommen. Mag das klassische NIGHTWISH-Publikum vielleicht nicht die prototypische Zielgruppe sein, ein breites Publikum ist der Band sicher - wenn die sechs live so enorm Arsch treten wie auf Platte, müssen auch Tuomas und Co. ein paar Schippchen drauflegen, um nicht alt auszusehen. Zwei dicke Daumen hoch, Heavy Metal wird niemals sterben! Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Enter The Metal World 02. Armageddon Clay 03. The Band Of The Hawk 04. Justice And Metal 05. Steel 06. Die-Hard Warrior 07. Cyberspace 08. Show Me How To Die 09. Savage And Saint 10. Iron Hand 11. Victory | Band Website: www.facebook.com/battlebeastofficial Medium: CD Spieldauer: 45:57 Minuten VÖ: 27.01.2012 |
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