Nanowar Of Steel - Into Gay Pride Ride

Review von Wulfgar vom 25.12.2011 (11056 mal gelesen)
Nanowar Of Steel - Into Gay Pride Ride NANOWAR did it, NANOWAR did it, D-Jedis of Universe. Eben zitierte Band hat sich wie schon die fränkisch-rosa Verteidiger des Blödsinns dem Metal gewordenen Schwachsinn verschrieben. Besagter Schwachsinn wird dann in eine grandiose Metal/-Rock Hülle verpackt, die neben bitterbösen Texten weder deplaziert wirkt noch hinter ihrem Comedy-Charakter verblasst. Diese höchst ungewöhnliche Mischung haben NANOWAR OF STEEL nach einer Demo und einer Doppel-Live Scheibe auf ihr 2. Album "Into Gay Pride Ride" verpackt.

Die 5 Italiener verstehen es, Seitenhiebe in alle Richtungen zu verteilen und überall in ihren Songs kleine Stückchen von vollkommen anderen Songs einzubauen. Dieses Vorgehen birgt ein unglaubliches Unterhaltungspotential und hat mich während des Hörens mehr als einmal in schallendes Gelächter ausbrechen lassen. Wie man vielleicht schon am Namen der Band und dem Titel des Albums entnehmen kann, gibt es auf dieser Welt Bands, die auf dieser Scheibe ein bisschen mehr ihr Fett weg kriegen als andere. Nennen wir das Kind beim Namen: so ernst wie sich MANOWAR selbst nehmen so werden sie hier auf die Schippe genommen. Aber auch LUCA TURILLI, RHAPSODY (OF FIRE) und BLIND GUARDIAN dürfen sich einer humoristischen Erwähnung auf diesem Album erfreuen. Die Musik an sich ist hochklassiger Heavy-Metal (mit einem immens begabten Sänger), der aber auch gerne mal von irgendeiner anderen Musikrichtung abgelöst wird (der Metal natürlich, nicht der Sänger). Z.B. erinnert eine Passage in 'Odino & Valhalla" verdächtig an einen PINK FLOYD Klassiker. In diesem Stil feiern sich NANOWAR OF STEEL durch 16 Songs wobei ein gefühltes Drittel eher aus eigenartigen bis urkomischen Zwischenspielen besteht die man aber kaum als Songs bezeichnen kann.

Tja was soll ich sagen, verehrte Metalmaniacs, ich feiere diese Band allein schon dafür, dass sie etwas hat was, ich schon seit langer Zeit vermisse, wenn ich mal wieder alte J.B.O. Songs höre: nämlich Originalität. Der Ideenreichtum dieser 5 Italo-Metaller kennt scheinbar keine Grenzen. Gut, man muss zugeben: MANOWAR sind da aber auch dankbare Opfer. Mir ist vollkommen unverständlich wieso diese Jungs noch niemand kennt. Plattenfirmen, sichert euch diese grandiose Band!!! Und ihr werten Metalheads dürft euch ruhigen Gewissens dies wertvolle Stück Musik ordern. Denn ihr wisst ja, Witzigkeit kennt keine Grenzen. In diesem Sinne, Odino & Valhalla-la-la-la. Bis zur nächsten Scheibe, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1.Metropolis Part 3 - The legacy
2. Nanowar
3. Stormlord of power
4. Nanowarrior's Prayer
5. Blood of the Queens
6. DJ Fernanduzzo
7. Odino & Valhalla
8. Radio Grafia II
9. Surprise Love
10. The Forest of Magnaccions
11. 1 Vs. 100
12. Look at Two Reels
13. Lamento Erotico
14. RAP-sody
15. Karkagnor's Song - The Hobbit
16. Karkagnor's Song - In The Forest
Band Website: www.nanowar.it
Medium: CD
Spieldauer: 52:54 Minuten
VÖ: 00.00.0000

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