Generation Steel - The Eagle Will Rise | |
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Review von Onkel Fellfresse vom 07.02.2021 (9570 mal gelesen) | |
"Metal ist tot." Wie oft schon wurde diese Phrase in den letzten 30 Jahren skandiert? Und wie oft schon sind Headbanger aufgestanden, haben zu den Instrumenten gegriffen und die Fäuste in die Luft gereckt, um die Ketzer Lügen zu strafen? Wenigstens immer einmal mehr. Das ist die seit mittlerweile gut 50 Jahren existierende Generation Stahl. Und schlussendlich hat sich eine Band diesen Überbegriff nun zu eigen gemacht. GENERATION STEEL, aus dem hessischen Wetzlar, lassen mit "The Eagle Will Rise" ihren Albumeinstand über das Qualitätslabel Pure Steel Records, auf die erwartungsfrohe Bangermeute los. Der Fünfer wurde 2019 von Gitarrist Jack The Riffer (Ex-DEAD MAN'S HAND, Ex-BULLET TRAIN) gegründet. Nach einigen Besetzungswechseln steht die Truppe mit Pascal Lorenz (ex-OSCURA, ex-CORBIAN) an der Leadgitarre, Michael Kaspar (ex-SQEALER) am Bass sowie Martin Winter (ex-ASGARD, ex-EXRAY, ex-IRON BREED, ex-SCENE X DREAM, ex-SQUEALER) an den Drums und Rio Ullrich am Mikrofon. Soundtechnisch wurden die 13 Songs des Debüts von ACCEPT-Gitarrist Uwe Lulis zurechtgebogen, der dem Album einen druckvollen und differenzierten Klang ohne Kleister verpasst hat. "Pedal to the Metal" heißt die Devise bereits beim Opener 'The Eagle Will Rise', der ohne Firlefanz direkt losbrettert. Eine große auffällige Stärke der Band ist, dass das Songmaterial keiner Zusätze wie künstlichen Bombast bedarf. Die Songs transportieren die Leidenschaft ihrer Schreiber direkt und wirken allein durch die Darbietung. Der Hörer spürt deutlich, dass das Gitarrengespann für das Hauptsongwriting zuständig ist. Es wird gerifft, dass es eine wahre Freude ist, während die Rhythmusfraktion einen ordentlichen Teppich legt. Sänger Rio Ullrich, der hier erstmalig in Erscheinung tritt, ist ein echtes Pfund. Er verfügt über ein variables Organ, liegt von der grundsätzlichen Stimmfärbung her zwischen dem jungen Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) und Piet Sielck (IRON SAVIOR), allerdings mit ausreichend eigener Note, und setzt neben dem rollenden "R" und aggressivem Gesang auch weitere Akzente seines Könnens. Fazit: Auf Anspieltipps möchte ich mich gar nicht festlegen wollen. "enn es denn sein muss, dann wären der Opener und Titeltrack 'The Eagle Will Rise', 'Warbringer' und 'The Wayward One' vorn. Metal ist definitiv nicht tot, sondern lebendiger als je zuvor. Neben der immer größer werdenden Vielfalt gibt es Bands wie GENERATION STEEL, die das traditionelle Gerüst aufnehmen, den Staub abklopfen, in die Neuzeit portieren und sich damit ihren Platz erobern. Fans der Schnittmenge aus klassischem Power Metal, NWOBHM-Sounds und traditionellem Teutonen-Stahl wie der bereits oben genannten Bands sollten unbedingt ein oder zwei Ohren in dieses starke Debüt riskieren. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Eagle Will Rise 02. Invoke The Machine 03. Generation Steel 04. Warbringer 05. Temple of Malady 06. Praying Mantis 07. The Chariot 08. Shadow In The Dark 09. Soulmates 10. On My Way 11. The Wayward One 12. Heaven`s Calling 13. Alive | Band Website: www.generation-steel.de Medium: CD, LP Spieldauer: 58:50 Minuten VÖ: 22.01.2021 |
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