Leach - New Model Of Disbelief | |
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Review von Opa Steve vom 22.05.2024 (9750 mal gelesen) | |
Ja, die Scheibe ist schon etwas länger draußen und hat es gerade noch ins Raster geschafft. Was im Frühjahr bei bis zu 130 neuen Alben pro Monat gar nicht so einfach ist. Aber LEACH reißen auf "New Model Of Disbelief" so gekonnt einen ab, dass es zu schade wäre, euch diese Scheibe nicht vorstellen zu können. Die Band aus Schweden liefert ein gekonntes Brett ab, welches dem Sog ausgelutschter Genre-Attribute immer gekonnt widerstehen kann. Wenn ich jetzt schreibe, dass diese Scheibe den Extreme Metal, den Hardcore und auch etwas modernen Metalcore bedient, wird jeder Leser ratzfatz in seinem Hirn eine akustische Vorstellung bilden. Eben so, wie man es von den (nicht immer einfallsreichen) Genres kennt. Aber stopp, genau da kommt die Stärke von LEACH ins Spiel! Sie verorten sich zwar in den Genren und man kann die Einflüsse nicht leugnen. Aber sie vermeiden die jeweiligen Stereotypen und haben es nicht verlernt, echte Songs zu schreiben. Statt Zuckerwatte-Melodien oder Frickel-Hektik des Metalcores nutzen sie lieber gekonnte Melodic Death Leads. Statt wildem technischen Geschrote vieler Extreme Metal Bands bleiben Riffs und Harmonien im Vordergrund. Statt stumpfer Straßenwut des Hardcores scheuen sie sich nicht vor AMON AMARTHscher Epik. So ist dieser Stilmix durchaus eine Dimension komplexer und nutzt sich nicht so schnell ab. Die Balance aus fetter Wucht, Aggression und den starken Melodien macht "New Model Of Disbelief" zu einem gelungenen Werk, welches Anhänger vieler metallischer Stilarten ansprechen dürfte. Anspieltipp: 'All Rise'. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Gone To Waste 02. Under Siege 03. Slice Of Life 04. All Rise 05. Pulse Of A Revolution 06. Nocebo 07. Throw The Torch 08. Chemical God 09. Apathetic | Band Website: Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 42:18 Minuten VÖ: 19.04.2024 |
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