Featured Artist: Elvenpath |
Ein Artikel von Odin vom 17.07.2002 (20781 mal gelesen) |
Gegründet "aus purer Liebe zum traditionellen Metal" im Jahr 2001 schicken Elvenpath dieses Jahr nun ihre erste Demo-CD ins Rennen.
Mit drei Songs, deren Produktion trotz ungünstiger Umstände (Heim-PC) nicht schlecht genannt werden kann, führen die fünf Hessen vor, was sie unter "Melodic Power Metal" verstehen. Das ist unter anderem eine nicht zu verleugnende Nähe zu Acts wie Blind Guardian oder Mob Rules, aber auch eine gute Portion Eigenständigkeit. Das Songwriting ist vielversprechend und die Umsetzung gelungen.
Beim hymnischen Refrain von "Thunderode" kommt gar Mitsing-Laune auf, während der Opener "Kingdom Of The Weird" etwas am gebremsten Tempo und zu oft wiederholten Riffs leidet. "Eternal Quest" hingegen stellt den Aufbruch in Uptempo-Regionen dar, der mir persönlich sofort die Füße zur Doublebass zucken läßt (Luftgitarre ist beim Schreiben ja nicht so praktisch ;) ). Hier lassen Elvenpath an Kollegen wie Rhapsody denken, was auch mit an den sanft eingestreuten Streichern liegen kann.
Kreischgesang muss man nicht befürchten und auch orchestrale Überproduktion ist natürlich mit den gegebenen Mitteln nicht machbar - und ist sicherlich auch nicht angestrebt. Dafür liegen zu viele Anleihen wirklich im traditionellen Metal der Schule von Priest und Maiden.
Insgesamt eine sehr gelungene Demo-CD, die man empfehlen kann. Insbesondere das Riff von "Thunderode" hat sich inzwischen in meinem Ohr festgesetzt, super Melodie! Dass noch kein expliziter Sänger gefunden wurde, sondern einer der Gitarristen diesen Part mit übernommen hat, hätte ich nicht gemerkt ohne Hinweis. Mit der dargebotenen Leistung können die Newcomer überaus zufrieden sein.
Wer neugierig geworden ist und die CD für €3,00 erwerben möchte, kann sich direkt an Elvenpath wenden oder auch mir schreiben, um Kontakt herzustellen.
|