Killface - Feeding The Dead | |
---|---|
Review von Contra vom 16.02.2014 (7295 mal gelesen) | |
Es gibt Alben, zu denen sich Rezensionen quasi selbst schreiben. Und es gibt Alben, die auch nach zehn Durchläufen nur weißes Papier in ihrem Windschatten lassen. "Feeding The Dead" ist ein perfektes Beispiel für die zweite Kategorie. Das Debütalbum der Dubliner Death/Thrash-Kombo KILLFACE hinterlässt bei mir einen hauchzarten Eindruck von gar nichts. Und das fängt schon beim Cover an, welches man für eine nicht ganz gelungene Hommage an BLOODBATH halten könnte, wollte man der schwedischen Supergroup eimerweise Unrecht tun. Die Tracklist liest sich erfrischend uninspiriert und der Opener 'Meatgrinder' bestätigt diesen Eindruck in Gänze. Langweiliges Drumming, eindimensionale Riffs und nulldimensionale Core-Vocals. Dieses Grundrezept verändert sich im Verlauf des Albums nur in Nuancen. KILLFACE hacken verschlafen auf immer gleichen Noten rum, bauen hier und da ein paar Licks ein und schrammeln ihre Mischmasch aus Death, Thrash und Metalcore vom Reißbrett herunter. An vielen Stellen hat man den Eindruck, ein aufwändiges MIDI-File zu hören, da dem Sound jeglicher Tiefgang fehlt. Höhepunkte wie etwa das groovende 'Murderers' oder das in Oldschool-Manier durchbolzende 'Breeds Inside' sind selten und können die flache Spannungskurve des Albums nicht im Alleingang hochhalten. So ist "Feeding The Dead" eher für die Restetonne, denn für die Kategorie "Vielversprechender Nachwuchs". Dafür mangelt es KILLFACE in den Bereichen Spielfreude, Einfallsreichtum und Druck zu deutlich. Zwei Minuten nach der Eingabe dieses Textes werde ich schon wieder vergessen haben, wie die Iren sich anhören.
Gesamtwertung: 4.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Meatgrinder 02. What's Your Pleasure 03. Murderers 04. Disasters End 05. Seduction 06. Daddy's Girl 07. Gutless Scummy Cannibals 08. Breeds Inside 09. Feeding The Dead | Band Website: www.facebook.com/killfaceirl Medium: CD Spieldauer: 37:11 Minuten VÖ: 01.02.2014 |
Alle Artikel