Livebericht Dragonforce (mit Kissin' Dynamite ) |
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Ein Livebericht von Lestat aus Frankfurt am Main (Batschkapp) - 05.11.2012 (38717 mal gelesen) |
Den Anfang machten KISSIN' DYNAMITE. Die Schwaben um Fronter Hannes sorgen derzeit mächtig für Livepräsenz: Allein in Frankfurt machten sie damit zum dritten Mal binnen eines halben Jahres halt. Ihrer Beliebtheit wird das keinen Abbruch tun, im Gegenteil: Reagierte das Publikum zunächst ein wenig verhalten, wurde es alsbald von der Energie des Dynamits wachgerüttelt. Vor allem Hannes sorgte mit einer Wahnsinns-Bühnenpräsenz und allerlei Posen für eine exzellente Stimmung. Bei der Songauswahl lag der Schwerpunkt wie zuletzt regelmäßig auf ihrer letzten Veröffentlichung "Money, Sex & Power", wobei besagter Titeltrack leider nicht zum Zuge kam. Dafür aber 'I Will Be King', bei dem Hannes wie üblich mit Szepter und rotem Umhang über die Bühne gockelte. Apropos Gockel: Manch ein Konzertbesucher bekam spontan lust auf Hühnchen an dem Abend... Nachfolgend enterten HUNTRESS die Bühne. Ein nebenstehender Konzertbesucher hatte uns schon mit den Worten gewarnt "Ich habe die schonmal live gesehen, da waren sie schon schlecht. Ich habe ihnen dann eine zweite Chance auf CD gegeben, aber selbst da waren sie noch genauso schlecht". Diese Worte reichen eigentlich, aber es soll noch einmal verdeutlicht werden: Sängerin Jill Janus war früher wohl Nacktmodel, und das wäre sie besser auch geblieben. Ihre einzige Funktion auf der Bühne ist, für den Tittenbonus zu sorgen. Der Gesang bzw. ihre Screams halten sich qualitativ schwer in Grenzen und auch der Rest der Musik ist eher einfallslos. Die Posen wirken wie vor dem Spiegel einstudiert und die Bühnenoutfits von Jill Janus sind lächerlich. Und so geschah, was nicht geschehen sollte: Die sorgsam durch KISSIN' DYNAMITE aufgebaute Stimmung war auf einmal wieder hinüber. Schade. Nach dieser Band der eher nicht so grandiosen Art war Aufatmen angesagt: DRAGONFORCE zeigten den Amis, wie das mit der guten Stimmung geht. Das Augenmerk lag zunächst auf Sänger Marc Hudson. Dieser zeigte natürlich leichte Unterschiede zu seinem Vorgänger, und gerade bei den alten Liedern schien die hohen Tonlagen nicht seins zu sein, alles in allem lieferte er aber eine saubere Show ab. Wie gewohnt war ansonsten vor allem Herman Li der Stimmungsgarant. Niemand sonst sprang, hüpfte, verrenkte sich oder spielte mit der Zunge Gitarre wie er. Sicher, damals, vor 6 Jahren in Osnabrück wirkten sie irgendwie frischer. Damals war aber auch für die Engländer alles noch ein wenig neuer, und nach inzwischen geschätzten über 700 Konzerten in den letzten Jahren (siehe Interview) darf sich auch DRAGONFORCE ein bisschen Routine einstellen. Zu ihrer Verteidigung muss man auch sagen, dass die Bühne in der Batschkapp nicht die größte ist. Was die Liedauswahl angeht, gab es ein Potpourrie aller CDs: Sogar Oldies wie 'Valley Of The Damned' wurden ausgegraben, und obwohl es die dazugehörige Tour ist, gab es von der aktuellen CD "The Power Within" nur 4 Lieder auf die Ohren. 01. Holding On 02. Heroes of Our Time 03. Seasons 04. Fury of the Storm 05. Die by the Sword 06. Operation Ground and Pound 07. Fields of Despair 08. Soldiers of the Wasteland 09. Through the Fire and Flames 10. Cry Thunder Zugabe: 11.Valley of the Damned |
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