Amuse To Death - Phantasmagoria

Review von Cornholio vom 19.12.2024 (923 mal gelesen)
Amuse To Death - Phantasmagoria Jazz und Swing meets Death Metal. Geht nicht? Geht doch! Hört euch AMUSE TO DEATH an, die sind der lebende Beweis. Ob das nun euer Ding ist oder nicht, müsst ihr aber schön selbst herausfinden. Interessierte dürfen gern mal eine gute Viertelstunde investieren und sich die vier Tracks von AMUSE TO DEATH anhören. Ich finde es persönlich spannend, aber dauerhaft dann doch eher anstrengend, was Martin Matiasovic (Gitarre, Horn, Songwriting) und Tom "Fountainhead" Geldschläger (Gitarre, Produzent) sich da ausgedacht haben.

Während beim Opener 'Ill Fated' noch eher der swingende Jazz mit der lieblichen Stimme von Carmen Grandi (ebenfalls teilweise am Songwriting beteiligt) im Vordergrund steht und nur selten durch die Harsh Vocals (Growls und Screams) von Gastsänger Alex Kerski unterbrochen wird, und Blastbeats zwar vorhanden sind, aber nur gedämpft mitlaufen, geht es mit fortschreitender Dauer der EP doch eher in Richtung Progressive und Technical Death Metal. Der zweite Song 'Blacktoothgrin' startet zwar auch progressiv bis jazzig, aber die Death Metal-Akzente werden hier bewusster und vordergründiger gesetzt. Bei 'Lowlifer' geht die Band deutlich vertrackter zu Werke, aber Eingängigkeit wird auch an anderer Stelle von "Phantasmagoria" eher klein geschrieben. Da macht auch der letzte Song keine Ausnahme. 'The Alibi' startet zwar sehr leichtfüßig, aber ab etwa drei Minuten reißt Alex den Song mit seinen Vocals an sich und die Leichtigkeit ist dahin. Erst wird gejazzt, dann geblastet, dann alles zusammen, und am Schluss bekommen alle tragenden Instrumente, also Horn, Gitarre und Bass, noch einen kleinen Solopart ehe die Musik nach gut sechs Minuten ausgefadet wird.

Ich ziehe auf jeden Fall meinen Hut vor den Musikern, die auf "Phantasmagoria" mitgewirkt haben. Allerdings glaube ich nicht, dass ich die Scheibe noch oft bei mir laufen lassen werde. AMUSE TO DEATH empfehle ich vor allem jenen, die meinen, bisher alles gehört zu haben. Wer sich selbst als Freak oder "open minded" bezeichnet, tut bestimmt auch gut daran, sich mal mit der Band zu befassen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Ill Fated
02. Blacktoothgrin
03. Lowlifer
04. The Alibi
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 16:47 Minuten
VÖ: 08.11.2024

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